Kindesunterhalt nach neuer Ehe & 3x Stiefkindern

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Kindesunterhalt nach neuer Ehe & 3x Stiefkindern

      Hallo allerseits.

      Seit Tagen lese ich mich durch Google und diverse Foren durch (auch hier) und kann leider nichts finden, dass mir meine Fragen beantworten würde.
      Folgendes Szenario:

      Ich, (männliche Person, berufstätig) zahle für meinen Sohn (12) aus einer früheren Beziehung (keine Ehe!) Unterhalt nach DDT Stufe 4 @115%.
      An sich kein Problem, mach ich gerne ist ja auch mein Kind das ich liebe.

      Aber: Berechnet wurde dies, als ich nach der Trennung Single war und noch allein wohnte.

      Was aber wird passieren, wenn ich meine jetzige Partnerin (nicht erwerbstätig), drei Kinder (9, 13, 15 Jahre) heirate?
      Ihr Exmann zahlt insgesamt 405,- Euro Unterhalt für alle drei Kinder.
      Werde ich nach der Heirat und Wechsel in die Steuerklasse III dann mehr Unterhalt zahlen müssen, oder wird dieser niedriger da trotz mehr Nettoeinkommen, die finanzielle Belastung (Miete, Ehefrau & Stiefkinder etc.) höher ist?

      Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

      LG

      Marmorkuchen
    • Hallo Marmorkuchen,
      wenn deine Ehefrau nicht erwerbstätig ist, dann gibt es für dich nun zwei Unterhaltsberechtigte statt wie bisher nur einen. das könnte bei einer neuberechnung eventuell zu einer Herabstufung führen, wenn die 115 % auf einer Heraufstufung beruht haben. Die Tabellenbeträge orientieren sich nämlich am Vorhandensein zweier Unterhaltsberechtigter. Dein nun höheres Einkommen wiederum könnte auch zu einem höheren Tabellenbetrag führen, sodass sich unter dem strich gar nichts ändert.
      Ich würde an deiner stelle einfach die nächste Aufforderung zur Einkommensauskunft abwarten und gar nichts unternehmen.
      Die Stiefkinder sind für die Berechnung deiner Unterhaltspflichten nicht relevant.
      Gruß
      Kurt
    • Hallo Kurt.

      Vielen Dank für die Antwort.
      Was ich nicht nachvollziehen kann wäre, warum die Kinder meiner zukünftigen Frau nicht relevant sind?
      Der Vater zahlt nicht den vollen Unterhalt, den Großteil der Kosten für die Kinder habe/hätte ich zu tragen, inkl. ja der Miete für insgesamt nun fünf Personen.
      Oder gibt es hierfür andere Anlaufstellen für eventuelle Zuschüsse in solchen Fällen?

      Vielen Dank und Gruß
    • Hallo.

      @Kurt: Danke, jetzt hat es *klick* gemacht.

      @Edy: Zugegeben, die Frage ist durchaus berechtigt, hift bzw. half nicht dabei zu verstehen, warum Stiefkinder nicht relevant sind. Mein Großvater hätte diese Frage vor 40 Jahren sicher so beantwortet: "Damit das Essen auf dem Tisch steht wenn ich nach Hause komme"... 8)
    • Keine Sorge, ich hab das auch nicht falsch verstanden.
      Und ja... "solche" Leute gibt es leider.

      Für mich geht es in erster Linie um verstehen.
      Auch Leute die beim Jugendamt arbeiten sind Menschen - Und Menschen machen manchmal Fehler.
      Eigentlich sollte man davon ausgehen das wenn Jemand seinen Job macht diesen auch richtig ausübt und quasi immer up2date sein sollte, meine persönliche Erfahrungen haben mich aber gelehrt, dass ein gewisses Grundwissen einen durchaus davor schützen kann sich einen vom Bär erzählen zu lassen... - Und damit meine ich nicht nur Jugendämter etc.

      Nehmen wir einfach den Klassiker: "Ahnungslose Frau fäht mit ihrem Auto zur Werkstatt"

      Nochmals Danke & Gruß

      Marmorkuchen
    • Hallo Marmorkuchen,

      Marmorkuchen schrieb:

      Mein Großvater hätte diese Frage vor 40 Jahren sicher so beantwortet: "Damit das Essen auf dem Tisch steht wenn ich nach Hause komme"... 8)

      ja, das hätte dein Großvater vielleicht so gesagt. Interessant ist aber doch, was DU dazu sagst. Weißt du, Menschen entwickeln sich ja auch weiter, gesellschaftliche Bedingungen verändern sich... Du weißt schon, dass du damit bei einer erneuten Scheidung (die dir natürlich niemand wünscht) geradezu 'ehebedingte Nachteile' produzierst.

      Marmorkuchen schrieb:


      Nehmen wir einfach den Klassiker: "Ahnungslose Frau fäht mit ihrem Auto zur Werkstatt"


      Tja, was dann wohl passiert? Vielleicht trifft sie auf einen gaaaanz netten Mechatroniker, der sich geradezu überschlägt, um ihr zu helfen. Vielleicht gibt er sich sogar noch mehr Mühe als bei dem 'Ahnungslosen Mann'. :D Glaub mir, ich kenne mindestens so viele Männer wie Frauen, die nicht wissen, wo sie den Peilstab für's Öl finden. Du siehst, auch da ist die Menschheit nicht stehen geblieben.

      Zu deiner eigentlichen Frage:
      Warum sollte dein Sohn (indirekt) die Kinder deiner Ehefrau in spe finanzieren? Zuschüsse könntest du versuchen. Du kannst Wohngeld beantragen oder vielleicht sogar SGB II-Leistungen (du wärst dann ein sogenannter Aufstocker). Vielleicht ist es ja auch möglich den leiblichen Vater deiner künftigen Stiefkinder zu mehr Unterhalt zu bewegen?

      Viel Glück dabei!

      Susanne
    • Benutzer online 1

      1 Besucher