Berichte der Mutter an den Vater

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    • Berichte der Mutter an den Vater

      Hallo,

      mein Partner ist Vater von 3 Kindern.
      Das alleinige Sorgerecht hat die Mutter.
      Es ist bei der Trennung sehr viel schief gelaufen.

      Situation:
      Mutter muss monatlich über die gemeinsamen Kinder (jetzt nur noch 2, da der älteste Sohn Ü18) an den Vater schicken. Dafür hat sie sich gerichtlich verpflichtet, damit ihr das alleinige Sorgerecht zugesprochen wurde.

      Gibt es Erfahrungen/Entscheidungen darüber, wie umfangreich die Berichte sein müssen?
      Der Vater erhält nur 2-3 kurze Sätze über jedes Kind, sonst nix, auch keine Fotos.
      Beispiel eines "Berichtes" (fiktive Namen):
      Anna geht weiterhin zur Nachhilfe und besucht den Karateverein.
      Bernd:keine besonderen Vorkommnisse und besucht den Karateverein.
      Caspar: trifft sich mit Freunden und besucht den Karateverein.
      Nie hat er erfahren, worin die Tochter Nachhilfe braucht.
      Zeugnisse bekommt er nur zu sehen, wenn er über den Anwalt nach fragt.
      Fotos werden nicht mitgeschickt.
      Wenn nicht zufällig mal ein Foto in der Zeitung vom Wohnort der Kinder gedruckt wird, wüsste er gar nciht, wie seine Kinder jetzt ausschauen.

      Ich bin selbst Mutter von 2 Kindern, jetzt beide Ü18. Auch bei uns hats am Anfang der Trennung Probleme gegeben, die nach 1-2 Jahren zum Wohl der Kinder erledigt waren, aber was ich da so über seine Exfrau höre und lese und mitbekomme, muss das ganz übel sein. Seine Eltern bestätigen das nur und sind ebenfalls mehr als traurig, dass sie die Enkel nicht mehr sehen - seit Jahren.

      Mein Partner leidet seit Jahren sehr unter dieser Situation, durch die Eheprobleme bekam der Depressionen und ist Frührentner und in Behandlung ud Therapie.
      Wenn er bei mir ist für 1-3 Wochen (wir wohnen räumlich 2,5std entfernt), blüht er richtig auf, wenn er sich um meine Tochter (völlig harmlos!!!) kümmern kann und ist stolz wie Bolle, wenn sie mal wieder Liebeskummer hat und er sie zum Trösten in den Arm nehmen darf (ich kann das wiederum nicht so - ich bin nicht so die Glucke). Auch mein sehr skeptischer und pragmatischer Sohn akzeptiert ihn und freut sich, wenn er mal da ist und er sich mit ihm unterhalten kann. Und mein Partner genießt es.
      Mein Exmann kam letztens seine Tochter besuchen, mein Partner war da, wir hatten GeburtstagsKuchen. Bei mir logisch, dass wir alle zusammen am Tisch sitzen, Vater, Tochter, Partner udn ich. Die Männer haben sich (natürlich mit Abstand) neutral und höflich unterhalten. Die Stimmung war gut.
      Auch wenn mein Partner wegen seiner Krankheit sehr angespannt war hat er es gut verkraftet und meinte: "Schade, dass das bei meiner Exfrau nicht auch so gehen kann. Ich beneide Dich, wie Du das so einfach und unkompliziert meisterst."
      Natürlich sehe ich meinen Exmann auch lieber von hinten, wie man so schön sagt. Dennoch haben wir gemeinsame Kinder. Die können ja nix dafür, dass wie Eltern nicht mehr zusammen passen. Bei mir ist für den Vater imemr "Open-House". Heisst, er kann jederzeit (mit Anruf vorher) vorbei kommen.
      Von meinem Partner die ExFrau hat ihm und seinen Eltern die Kinder entzogen und ihn noch fertiger gemacht als er schon ist. Besuche nur beim Kinderschutzbund - und die wussten nicht, warum. Dann völlige Assimilation der Kinder, sodass sie den Vater nicht mehr sehen wollen. Und neulich sogar wieder der Versuch, dass die Kinder ihren Mädchennamen annehmen dürfen statt dem Geburtsnamen. Zufällig waren die Kinder auch immer krank oder bei anderen zum Geburtstag eingeladen, wenn er Besuchstag hatte. Mitgeteilt wurde ihm das an der Haustür, nachdem er vorher stundenlang mit der Bahn oder Auto zu den Kindern gefahren ist. Einen Anruf vor der Abfahrt konnte sie nicht tätigen. So ist er mindestns 1x/Monat umsonst zu den Kindern gefahren. Erstattet hat ihm das niemand. Er hat dann aufgegeben und nur noch Päckchen, Briefe oder Karten zu Anlässen geschickt.
      (Mal als kleine Übersicht, was abläuft)

      LG
      Obstsalat

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Obstsalat ()

    • Obstsalat schrieb:

      Mutter muss monatlich über die gemeinsamen Kinder (jetzt nur noch 2, da der älteste Sohn Ü18 ) an den Vater schicken. Dafür hat sie sich gerichtlich verpflichtet, damit ihr das alleinige Sorgerecht zugesprochen wurde.


      Moin Obstsalat,

      welchen (genauen) Inhalt hat diese Verpflichtung?

      Die Berichte sind Teil des Auskunftsrechts über die persönlichen Verhältnisse von minderjährigen Kindern (1686 BGB). Eigentlich wird das nur gerichtlich geregelt, wenn kein oder kaum Umgang stattfindet.

      In der Regel umfasst das Auskunftsrecht halbjährliche Informationen über

      - schulische Leistungen und Interessen
      - unverzügliche Vorlage von Kopien aller Schul- und Ausbildungszeugnisse
      - Freizeitgestaltung und Freizeitinteressen
      - gesundheitliche Situation
      - ggf. Zukunftspläne
      - besondere Bedürfnisse
      - evtl. Wünsche an den Auskunftsbegehrenden
      - Fotos vom Kind

      Wenn das gerichtlich geregelt werden muss, kann das Gericht auf Antrag auch Zwangsgeld androhen. Ich kenne Beschlüsse, in denen bis zu 25.000 Euro Zwangsgeld angedroht wurden, weil die Mütter alles verweigert haben.

      Bitte zunächst mal in den Unterlagen nachlesen, ob und ggf. WAS und WIE (Umgang bzw. Auskunft) gerichtlich geregelt ist.

      Wie alt sind die beiden jüngeren Kinder?

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