36 Jahre Ehe - Chance auf nachehelichen Unterhalt??

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    • 36 Jahre Ehe - Chance auf nachehelichen Unterhalt??

      Hallo, ich bin seit heute NEU hier!


      Mein Mann hat sich vor über einem Jahr von mir getrennt. Unser Sohn
      war schwer an Krebs erkrankt, und in dieser Zeit hat sich mein damals
      62 jähriger Mann in eine 14 Jahre jüngere Frau verliebt. Mit dieser Frau
      wohnt er nun zusammen.


      Vor zwei Wochen bekam ich den Scheidungsantrag zugestellt.


      Mein Mann ist nun 63 Jahre und erhält seit 3 Jahren Pension.


      Ich bin 59 Jahre alt, arbeite 30 Stunden in der Woche, und werde bis zu meiner Rente noch ca. 6 Jahre arbeiten müssen.


      Mein Mann und ich waren 41 Jahre zusammen, davon 36 Jahre verheiratet.


      Nun meine Frage, wenn der Verssorgungsausgleich vom Familiengericht
      errechnet wird, wird Ihm dann der Betrag von seiner Pension abgezogen
      und meinem Rentenkonto gutgeschrieben? ( Wieviel wird das in etwar sein)


      Habe ich eine Chance auf "nachehelichen Unterhalt " nach 36 Jahren
      Ehe? Ich habe schließlich 2 Söhne zur Welt gebracht, und diese erzogen.


      Stimmt es, daß der "nacheheliche Unterhalt" erst nach der Scheidung geltend gemacht werden kann?


      In Erwartung auf Eure Ratschläge


      bedanke ich mich schon jetzt bei Euch.





      liebe Grüße Sigi
    • Hallo Sigi,

      sigi. schrieb:

      Nun meine Frage, wenn der Verssorgungsausgleich vom Familiengericht
      errechnet wird, wird Ihm dann der Betrag von seiner Pension abgezogen
      und meinem Rentenkonto gutgeschrieben? ( Wieviel wird das in etwar sein)
      Es werden alle während der Ehe erworbenen Rentenpunkte (seine+deine) zusammen gezählt, davon erhält jeder die Hälfte.

      Die Höhe hängt natürlich von Einkommen ab.

      sigi. schrieb:

      Stimmt es, daß der "nacheheliche Unterhalt" erst nach der Scheidung geltend gemacht werden kann?
      Nachehelicher Unterhalt ja, denn ihr seid ja noch verheiratet. ( sollte aber beim Scheidungstermin schon geltend gemacht werden)

      Zwischen Trennung und Scheidung gibt es Trennungsunterhalt.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo Sigi,

      erst einmal willkommen. Vom Gefühl her würde ich sagen, eher keinen nachehelichen Unterhalt. Begründen würde ich das in der Tatsache, das Du 30 Stunden in der Woche arbeitest. Warum arbeitest Du keine Vollzeit, daher 35 bzw. 40 Std? Vom Grundverständnis her würde ich sagen, das es Nachehelichen Unterhalt nur für diejenigen gibt, die eben am Ende der Ehe keine Beschäftigung haben und daher auch schon aus Altersgründen (bereits >45) keinerlei Chancen mehr am ersten Arbeitsmarkt haben. Was hat Dich während der Ehe von einer Voll- oder Teilzeitbeschäftigung abgehalten? Im Osten Deutschlands war dies Beispielsweise Millionenfach trotz Kinder möglich. Klar, das sind Klischees, die sich im Laufe der Zeit etabliert haben, im Westen war der Mann für die Ernährung zuständig, im Osten haben die Frauen mit gearbeitet und daher dort selbst Rentenpunkte erhalten. Bei den Rentenpunkten werden die in der Ehe erworbenne Punkte jeweils vom Grundsatz her zur Hälfte aufgeteilt.

      Ich empfehle Dir hier eine Mitgliedschaft im ISUV, dann die Beratungsmöglichkeit mit einem Fachanwalt des ISUV. Wenn Du die Kinder erzogen hast, dann sichere Dir da die entsprechenden Rentenpunkte, die werden da dann aber wohl auch aufgeteilt!?

      Trotz dem erlebten, verstehe ich Deine Enttäuschung. Es ist nach 41 Jahren Beziehung und den Vorfällen nicht einfach all das zu ertragen. Inwieweit Du Dich bezüglich der Thematik Vermögensausgleich beschäftigt hast, wieß ich nicht, das kommt dann auch noch auf Dich zu. Es gibt bei ISUV auch ein paar Merkblätter, welche für Mitglieder auch günstiger sind.

      Du solltest Beispielsweise überprüfen, ob ihr noch gemeinsame Konten habt, oder ob er dort als berechtigter eingetragen ist. Daher die Berechtigung entsprechend bei der Bank abändern, selbiges gilt für Versicherungen (Leben-); Bausparer? Kredite prüfen. Übrigens, nur Vermögenswerte, die Anhand von Unterlagen oder Zeugen Bewiesen werden können sind real existierende Werte. Aber sorry, ich schweife ab, das war ja noch nicht gefragt. Wenn Du das schon bedacht hast, dann ziehe ich hier meine Bemerkung zurück..

      Kopf hoch und viel Glück,

      Gruss Ephesus
    • Hallo Sigi,

      herzlich willkommen hier bei uns im Forum. Ich hoffe, du findest viele Infos und Ratschläge, die dir ein Stück weit über die schwierige Situation helfen. Neben der emotinalen Belastung sind auch die wirtschaftlichen Umstände von Bedeutung. Das hast du - zumindest gedanklich - schon in Angriff genommen.

      Vorab: Trennungsunterhalt bzw. nachehelichen Unterhalt bekommt nicht nur, wer am Ende der Ehe keinen Job hat. Da irrt Ephesus. Es kommt auf die Höhe der jeweiligen Einkommen an. Trennungsunterhalt soll - rein wirtschaftlich gesehen - die Unterschiede der beiden Einkommen ausgleichen. Es soll für die Trennungszeit der bisherige Lebensstandard weitgehend erhalten bleiben. Da du überhaupt nach Unterhalt fragst, gehe ich davon aus, dass du mit deiner Stelle nicht mehr verdienst als dein Mann Pension bekommt.

      Der neue Versorgungsasusgleich findet heute anders statt als noch vor ein paar Jahren. Bis auf wenige Ausnahmen werden beide Renten/Pensions-Ansprüche geteilt. D.h. jeder von euch bekäme die Hälfte der Beamtenversorgung und der gesetzlichen Rentenversicherung für den auf die Ehezeit entfallenden Anteil.

      Soviel vorab. Es kommen bestimmt noch viele Fragen und du wirst einen Anwalt/Anwältin gebrauchen. Achte darauf, dass es ein Fachanwalt für Familienrecht ist!

      Gruß
      Susanne

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Susanne ()

    • Hallo sigi,

      was den Unterhalt nach der Scheidung angeht, da denke ich, dass nach so langer Ehedauer die "nacheheliche Solidarität" eine große Rolle spielen wird. Das heißt, das du da sicher Anspruch drauf hast. So große Karriere wirst du ja sicher nicht mehr machen können, bis du in Rente gehst.

      Was früher war und hätte gewesen sein können , wovon Ephesus schrieb, das ist ja in der jetzigen Situation völlig uninteressant und spielt keine Rolle.

      Ein Richter sagte mir mal, dass er immer in etwa die Hälfte bis ein Drittel der Ehezeit für nachehelichen Unterhalt rechnet. Und bei so vielen Ehejahren wie bei dir, wirst du auf jeden Fall noch eine ganze Weile Unterhalt bekommen. Aber ein guter Anwalt ist da sehr wichtig, schrieb ja Susanne auch schon.

      Alles Gute!

      Sämsi
    • Hallo Susanne, Hallo Sämsi,

      danke für die Richtigstellung. Nichtsdesto trotz finde ich es vom Grundsatz her wie beschrieben irgendwie ungerecht. Ich hatte jedoch das Glück, mit dieser Argumentation jedoch bei kurzer Ehe durch zu kommen. Es wurde auch kein Trennungsunterhalt verlangt.

      Nichtsdesto trotz würde mich natürlich folgendes interessieren: Von der Gerechtigkeit her müste der Nacheheliche Unterhalt ja maxial soweit begrenzt sein, wie beide Einkommen zusammengezählt und dann gehälftet ergeben? Oder ist da eher der Wunsch der Vater des Gedanken?

      Danke und Gruss

      Ephesus
    • Hallo,

      Ja ,Gerechtigkeit ist ein weites Feld. Deine Berechnungsidee ist ja in etwa die Grundlage für Trennungsunterhalt, was die Höhe des Unterhalts angeht. Nachehelicher Unterhalt ist wohl in der Regel weniger für den Unterhaltsempfänger.

      Ich denke halt, bei so einer langjährigen Ehe,da haben die Eheleute vor 36 Jahren sich mal entschieden, ein Modell zu leben was damals wohl so üblich war. Frau bleibt größtenteils zu Hause, Mann verdient das Geld. Frau hat sich darauf verlassen, dass sie mal mit von der Rente des Mannes lebt oder, im Scheidungsfall, lebenslang oder sehr lange Unterhalt bekommen wird, so wie es eben damals auch üblich war.

      Nach so vielen Jahren dann zu sagen, ach ich habs mir anders überlegt, wäre total unfair. Du kannst auch nicht einfach einen Vertrag abschließen und dann nach einer Weile einfach einseitig, ohne dass der andere zustimmt, die Konditionen ändern.

      Und so ähnlich sehe ich das in dem Fall auch.

      Im März 2013 wurde doch da mal der §1578b BGB erweitert, weil man eben erkannt hatte, dass bei langjährigen Ehen die nacheheliche Solidarität eine größere Rolle spielen sollte. Eben aus den Gründen die ich oben schrieb.

      Hatte das eigentlich Auswirkungen auf die Rechtssprechung? Ich hab das dann gar nicht mehr weiter verfolgt.

      LG Sämsi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sämsi ()

    • 36Jahre Ehe -chance auf nachehelichen unterhalt

      guten abend
      diese situation habe ich gerade erlebt.damit du zeit für überlegungen hast schlage ich dir vor.
      1.Fristverlängerung zur antwort auf den scheidungsantrag deines mannes beantragen.du bist doch sicher in ein tiefes loch gefallen?Damit gewinnst du erst einmal zeit zum überlegen.wenn du mitglied im isuv bist erhältst du merkblätter zu allen themen die scheidung und unterhalt betreffen.ganz geringe kosten.
      2.Erstberatung mit gutschein vom verband für 50€ beim anwalt für familiensachen
      3.Fragen hier stellen kurz und knapp.besser weniger als zu viel auf einmal
      Du wirst sehn das du nicht alleine bist.gerade in der situation mit eurem sohn und dann noch eine viel jünger frau das macht schon zu schaffen.lg tdk52 :thumbup: :thumbup:
    • Hallo Epesus,
      hast du eine Ahnung, wie es in der freien Wirtschaft zu geht?? Ich habe eine Bürojob, und da kann ich nicht einfach 10 Stunden aufstocken, wenn keine Arbeit für mich weiter da ist. Ich werde nun 60 Jahre alt und ich habe in meinem Leben schon sehr viel gearbeitet.
      Ich habe mich um die Pflege meiner Schwiegereltern, die in unserem gemeinsamen Haus wohnen gekümmert. Hab deren Wohnung geputzt, habe für uns alle gekocht, habe unsere zwei Jungs erzogen, unser Haus mit ca. 250 qm geputzt, unseren Garten mit ca. 1200 qm alleine gepflegt,
      habe den Haushalt geführt, bin täglich 6 Stunden zur Arbeit gegangen, und mein Herr Ex ist nach seinem 7,5 Stunden Dienst, ausgeruht nach Hause gekommen. Seine große Hingabe, war der Sport, für die er alle Zeit der Welt hatte und bei der er auch seine Freundin kennengelernt hat.
      Und da ich eigentlich mit meinem Mann alt werden wollte, ich ein Familienmensch bin, und für mich immer das Wohl der Familie im Mittelpunkt stand, denke ich doch, daß mir nach 36 Jahren Ehe ein "nachehelicher Unterhalt" zusteht.
      Sorry, ich bin etwas emotional geladen!!
      Siggi
    • Hallo Sigi,

      ja, ich habe Ahnung, wie es in der freien Wirtschaft abläuft, mehr als Du vielleicht ahnst. Ich hatte ja in meinem kommentar geschrieben: "die eben am Ende der Ehe keine Beschäftigung haben und daher auch schon aus Altersgründen (bereits >45) keinerlei Chancen mehr am ersten Arbeitsmarkt haben. "

      Nachdem Dein Mann wohl ausgezogen ist, wohnst Du demnach in einem 250 qm großen haus mit 1200qm Grund (Annahme). Schau Dich doch mal im fall von TDK52 um. Da hatte ich beschrieben, wie so etwas ablaufen könnte. Das ist egal wer sich scheiden läst, aber ist meist so, bei denjenigen, der ausgezogen ist. Es ist klar, das Du im Moment etwas emotional geladen bist. Wütend etc. eben nicht die entsprechende Wertschätzung durch Deinen "Mann" erfahren hast.

      So extrem wie es ist, ich denke, Du wirst für diese Zeit nichts ersetzt bekommen. Klar, ich wünsche Dir, das Du längere Zeit einen Nachehelichen Unterhalt erhälst. Daher hatte ich ja auch geschrieben, nimm Dir einen Rechtsbeistand. Der setzt sich für Dich ein und verteidigt Deine Rechte.Es geht leider letztlich entweder immer ums Geld oder/um um eine gewisse Gekränktheit.

      Welche Tätigkeit führst Du denn mit den 30 Stunden aus und was kommt da letztlich für Dich rum? Normalerweise findet man mit 59 eher keine gut bezahlte tätigkeit, von der man leben kann. Es ist eine verrückte Gesellschaft, in der nur noch alles schön geredet, schöngerechnet, eben viel manipuliert wird.

      Also kämpfe und verteidige Dich

      Gruss

      Ephesus ;)
    • Hallo Sigi,
      Sorry, ich bin etwas emotional geladen!!
      das ist völlig in Ordnung. Was denn sonst? Dein Lebensentwurf hat sich grad in Luft aufgelöst.

      Gib dir die Zeit, zu trauern und nimm dir die Zeit, die Dinge zu regeln. Aber regel sie, Schritt für Schritt. Das ist wichtig, um wieder eine Perspektive zu bekommen. Nimm dabei jede Hilfe an, die du kriegen kannst.

      Außer Unterhalt und Versorgungsausgleich kommen ja noch andere Dinge auf dich zu. Was passiert mit dem Haus, was überhaupt mit dem Zugewinnausgleich? Sorg dafür, dass du Unterlagen hast, mach Kopien von allem, was wichtig sein könnte! Stimm deine Vorgehensweise unbedingt mit dem Anwalt/Anwältin ab. Diese Leute machen das jeden Tag, die haben Erfahrungen und vor allen Dingen die Sicht von außen.

      Rückblickend hast du vermutlich viele Fehler gemacht, hast dich um alles gekümmert und deine Berufstätigkeit eher zweitrangig gesehen. Es bringt nix, sich deswegen zu zerfleischen. Zu dem damaligen Zeitpunkt warst du der Meinung, es sei richtig so. Und dann war es auch richtig. Dass du heute eine andere Sichtweise auf manche Dinge hast, ändert ja daran nichts. Du solltest nicht in der Opferrolle verharren - auch, wenn du objektiv gesehen schon ein wenig das Opfer bist. Aber die Zeiten sind jetzt vorbei. Deine eigenen Interessen stehen jetzt an 1. Stelle. Vergiss das nicht - auch, wenn es dir vielleicht noch schwerfällt, diese Rolle einzunehmen. Das schaffst du.

      Lass dich nicht verunsichern. Profitier lieber von den Erfahrungen der User. Jeder der hier schreibt, hat seine eigenen Erfahrungen und ist natürlich dadurch geprägt. In der Summe können sie dir aber alle weiterhelfen, was ja nicht heißt, dass du dich jeder Meinung anschließen musst. Es hilft dir aber, manche Dinge besser zu verstehen.

      Kopf hoch! In 3 Monaten sieht die Welt schon anders aus.

      Liebe Grüße von
      Susanne

      P.S.
      Es geht leider letztlich entweder immer ums Geld oder/um um eine gewisse Gekränktheit.
      Nein EPHESUS, manchmal geht es eben auch um die nackte Existenz.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Susanne ()

    • Hallo Susanne

      das ist klar, das es um die Existenz geht.

      Es ist wichtig, das Sie möglichst schnell aus dem Tal der Tränen kommt. Klar, das man die handlungen und Entscheidungen der Vergangenheit damals für Richtig hielt und ebenso danach gehandelt hat. Man sollte aus der Vergangenheit lernen, abändern kann man Sie nicht. Je schneller Sie in der gegenwart lebt, für Ihre Zukunft vorausschauend handelt, umso besser.Also euch dann noch ein schönes Wochenende.

      Gruss

      Ephesus :)
    • Hallo EPHESUS,

      wenn es so klar ist, dass es um die Existenz geht - warum um alles in der Welt nennst du es dann 'gekränkte Eitelkeit'?

      Mit meinem Rat für Sigi, sich nicht verunsichern zu lassen, meinte ich übrigens - Überraschung :D - in 1. Linie deine Beiträge. Nun gut, der Versuch der Verunsicherung ist misslungen. Aber wozu das? Überflüssig sind auch deine konkreten Fragen, was Sigi eigentlich genau beruflich macht, warum sie nicht 10 Stunden mehr macht, wieviel sie verdient...

      Vielleicht ist das Informationsbedürfnis anderer User hier auch so hoch wie deines. Also trau ich mich mal. Wieviele Stunden arbeitest du? Wie alt bist du? Wieviel Unterhalt zahlst du? Oder bekommst du welchen? Nee, bitte nicht beantworten. Soll nur ne Anregung zum Nachdenken sein.

      Susanne
    • Hallo Susanne,

      das letzte, das ich will, ist jemanden zu verunsichern bzw. zu Schaden. Aber das hast Du ja sicherlich in meinem Profil gestern bereits gelesen!? Hilfe zur Selbsthillfe. Klar, jeder kann hier soviel mitteilen und beantworten, wie Er/Sie will. Viele meiner Kommentare sind auch teilweise allgemein gehalten. Ob Sigi oder wer auch immer "eitel" handelt weis ich wie andere definitiv auch nicht. Der diesbezügliche Satz war allgemein gehalten. Manchmal ist es eben hilfreich Dinge von einen anderen Standpunkt zu sehen. Das das Leben ein Existenzkampf ist, ist doch klar. Und wie sichert man seine Existenz? Letztendlich eben durch Geld, daher geht es so denke ich meistens letzlich ums Geld. In einigen Fällen geht es dann gegebenenfalls um "gekränkte Eitelkeit". Eben ich habe, ich bin... Grübel .... , man kann wohl für Eitel auch Enttäuscht oder was anderes einsetzen... Das ist sicherlich normal und nennt sich auch in manchen Bereichen "Tal der Tränen". Der eine bleibt länger drin, der andere eben nicht. Klar, Menschen sind auch irgendwie bequem, der eine oder andere eben mehr, der andere weniger. Es ist das ein oder andere mal auch nicht immer ersichtlich, ob jemand sich dann bereits mit z.B. "Vermögensausgleich" etc. beschäftigt hatte, wie bei TDK52 beispielsweise.

      Im Idealfall sind sich beide einig, falls es nicht mehr klappt, das man sich einvernehmlich trennt. Aber das ist wohl nicht immer Möglich und wohl Menschlich. Hier tauchen eher weniger Menschen auf, die sagen Hurrah, ich habe mich einvernehmlich getrennt, es ging halt nicht mehr.

      Deine Fragen möchte ich auch ehrlich gesagt nicht beantworten, auch wenn Du es nicht verlangst. Aber ebenso wie Du, habe ich diese auch geschrieben, damit der die Betroffene nachdenkt. Wenn da eben raus kommt, das man z.B. als Selbständiger für 4 Euro die Stunde werkelt, sollte man sich Alternativen suchen. Das kostbarste Gut sollte die eigene Gesundheit sein. Nur diese wird entweder durch die Gesellschaftlichen Umstände oder eben meist durch einen selbst gefährdet. Ich sage meist immer leben und leben lassen. Oder anders gesagt, klau mit den Augen, nicht mit den Händen, um eben aus den Erfahrungen der anderen zu lernen. Je schneller jemand aus dem Tal der Tränen kommt umso besser ist es.

      Es ist klar, dass viele Menschen hier symbolisch wie an einer Wand kurz vor der "Erschießung" stehen. Sie haben Angst sind verunsichert. Nur warum? Sie stehen nicht vor der Erschießung! Wenn man erst begriffen hat, das dies so ist, man jedoch trotzdem mit "einem" Bedrohungsszenarium geistig an der Wand steht, sollte man versuchen zu der Erkenntnis zu gelangen: Eine Wand auch positiv sein kann. Eben Sie kann schützen von hinten, links, rechts. Die Kraft, die man dann für diesen Rundumselbstschutz aufwendet, kann man dann bewust nach vorne links, rechts, verwenden. Das kann einen stärker machen, selbstvertrauen schaffen.

      Also nichts für ungut. Ich denke, wenn jemand durch meine Kommentare verunsichert ist, wird er es mitteilen und nachfragen. Dann kann man das auch gerne weiter auch per PN vertiefen.

      Grüsse und nen schönen Tag noch.

      Ephesus

      PS.: Eines der Probleme ist doch bei dem ein oder anderem: Derjenige, der aus der Partnerschaft gegangen ist, hat sich bereits mit dem Scheitern selbiger abgefunden und Alternativen des Ausstiegs entwickelt. Während der andere dieses scheitern wohl immer noch mit Hoffnung (wird wieder) verbunden hat, oder eben von diese Tatsache der Scheidung schlagartig und Überraschend getroffen wird. Das kann für den ein oder anderen dazu führen, das man Kränker wird, zeitweise Handlungsunfähig fast wie gelähmt.

      Danke für Deinen Post.
    • Hallo EPHESUS,

      sei nicht böse, aber ich kann mit deinem semiprofessionellen Ausflug in die Psychologie nix anfangen.

      Zur Klarstellung: Du hast falsche Infos (z.B. kein Unterhaltsanspruch) gepostet, später dann zugegeben, dass es wohl anders ist. Das meinte ich mit Verunsicherung. Dein ständiger Hinweis auf PN, die der Vertiefung dienen soll, stört mich enorm. Wir sind ein Forum, das von vielen gelesen und genutzt wird. PN ist allenfalls eine Ergänzung, kein Ersatz. Nachteil von PN - und das schreibe ich jetzt aus gutem Grund - ist doch, dass dann niemand mehr einen Blick drauf werfen kann. 8)

      Klar, kann hier jeder schreiben, was er will - sofern er nicht andere verunglimpft und beleidigt. Ach ja, das Geschriebene sollte annähernd wahr sein. Sonst kommt jemand und stellt es richtig.

      Susanne
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