Unterhalt.BAFöG,Halbwaisenrente

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    • Unterhalt.BAFöG,Halbwaisenrente

      Thema abgetrennt, eigener Beitrag erstellt.edy
      Hallo alle miteinander,

      ich klinke mich hier in dieses Thema einfach mal ein, denn mein Problem betrifft auch das Verhältnis von anrechenbarem Einkommen Bafög und Unterhalt.

      Nach den mir vorliegenden Informationen ist der Unterhaltsbedarf eines nicht bei den Eltern lebenden Volljährigen mit 670,00 € festgesetzt. Abgezogen davon werden Kindergeld (184,00 €), Bafög (131,00 €) und Halbwaisenrente (208,00 €). Ergibt in meinem Fall, unabhängig von meinem Einkommen, einen Unterhaltsbedarf von aktuell 147,00 €. Im Sommer ändert sich das, weil dann die Anrechnung der Halbwaisenrente höher ausfällt und das Bafög sich verringert. Ab dem 01.08.2015 sind es dann Bafög (52,00 €). Somit müsste sich ein Unterhaltsbetrag in Höhe von 226,00 € ergeben. Das wiederum erhöht sich ab Dezember um das Kindergeld, weil meine Tochter dann das 25. Lebensjahr vollendet hat.

      Liege ich soweit richtig?

      Vorab herzlichen Dank für Eure Beiträge.

      Ein schönes Wochenende wünscht

      Gretel

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo Gretel,

      deine Rechnung scheint schlüssig. Ich komme zum gleichen Ergebnis.

      Allerdings kommt noch ein Wermutstropfen auf euch zu: Mit dem Wegfall des Kindergeldes entfällt auch die Familienversicherung in der Krankenkasse. Eure Tochter muss dann eine eigene studentische KV abschließen. Und es kommt noch schlimmer: Wenn ich das richtig erinnere, bist du im öffentl. Dienst? Der Familienzuschlag ist dann auch weg.

      Gruß
      Susanne
    • Hallo edy,

      ja, stimmt es gibt dann mehr BAFÖG - aber nicht die ganze Summe von ca. 80 Euro. Dennoch kommen einige 100 Euro zusammen, die plötzlich im Monat fehlen. Ich hab selbst vor 2 Jahren diese leidvolle Erfahrung machen dürfen, allerdings ohne BAFÖG. Zum Glück war das nur für 1 knappes Jahr bis zum Studienende.

      Gruß
      Susanne
    • Hallo Ihr zwei,

      sorry, dass ich jetzt erst wieder reinschaue. Der Stress mit dem Jobcenter raubt mir den Schlaf.

      Meine Tochter ist wegen der Halbwaisenrente sowieso nicht mehr familienversichert. Und dass der Familienzuschlag wegfällt, weiß ich. Wird verdammt hart dann. Aber ich krieg das hin. Will ja schließlich, dass meine "Große", die sich nach dem Tod ihres Papas in diesem Jahr unglaublich tapfer hält, die Ausbildung so gut zu Ende bringt, wie ihr eigener Anspruch an sich ist.

      Vielen Dank für die Bestätigung.

      Ganz liebe Grüße

      Gretel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gretel ()

    • Ein Nachsatz: Habe übrigens jetzt von der Anwältin meiner Tochter die Unterhaltsberechnung bestätigt bekommen.

      Zusammenfassend kann ich sagen: Es gibt im Jobcenter wenige Leute, die ihren Job ernst nehmen. Was auch immer die Ursache dafür ist... Sei es eine dienstliche Weisung, die gegen geltende Rechtsprechnung verstößt, oder sei es Dummheit und mangelndes Engagement. Für beides gibt es keine Entschuldigung. Im ersten Fall gibt es für den ÖD die Möglichkeit zu remonstrieren. Im zweiten Fall hilft Schulung...
    • Hallo Gretel,

      Du hast ja sooo recht...

      Vor etlichen Jahren hatte ich massivste Probleme mit einer Behörde, dem Jugendamt. Es begann völlig harmlos, ich hatte absolutes Vertrauen in das Amt. Es war doch der Rechtsstaat Deutschland, ich war (und bin) Deutscher. Dann kam es knüppeldicke... es gab "Krieg". Ich hatte Hilfe, wehrte mich. Auf eine meiner Strafanzeigen erfolgte ein Einstellungsbescheid der StA: "... da ich den von Ihnen genannten Personen aus dem Bereich des Jugendamtes ... eine falsche Verdächtigung nicht mit der für eine Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit nachweisen kann...Auch eine Durchsuchung der Räumlichkeiten des Jugendamtes kommt nicht in Betracht.". Beschwerden bei der GenStA und auch das Klageerzwingsungsverfahren am OLG blieb leider erfolglos. Ich habe ihre perversen Anschuldigungen überlebt, vergessen werde ich es ihnen nie.
    • Hallo Clint,

      mir geht es mit dem Jobcenter jetzt ziemlich genauso. Ich frage mich immer wieder, wie junge Leute das alles gebacken kriegen, wenn sie keinen Angehörigen haben, der Gesetze und Urteile lesen und interpretieren kann. Aber wahrscheinlich ist die Dunkelziffer derjenigen, die ihre Ausbildung geschmissen haben, weil sie vom Jobcenter schikaniert wurden, dermaßen hoch...

      Stell Dir vor: Seit fast einem Jahr kämpfen wir gegen Dummheit bzw. falsch verstandene Loyalität. Dann verliert meine Tochter im März auf eine unglaublich schmerzhafte und mit furchbarem Leiden für ihren Vater, sie und auch für mich als seine geschiedene Frau verbundene Art ein Elternteil und eine Woche später erhält sie vom Jobcenter ein Schreiben, dass sie für sie Unmassen Geld zurückzahlen und doch mal eben ihre Eltern auf Unterhalt verklagen soll, wenn diese nicht das zahlen, was das Jobcenter als Einkommen ansetzt. Wie hier an anderer Stelle bereits berichtet, hatte die Forderung des Jobcenters zum einen nichts gemein mit dem nach BGB geschuldeten Unterhalt. Zum anderen: Der Vater meiner Tochter war eine Woche vorher verstorben, was dem Jobcenter übrigens bekannt war. Da kriegste ein Schreiben, dass Du Deinen eben verstorbenen Vater auf Unterhalt verklagen sollst. Himmel, das hat ja nun wirklich nichts mit irgendeiner Form von Empathie zu tun...

      Meine Tochter meistert ihre Ausbildung als eine der Besten. Trotz alledem... Sie hats ihrem Papa versprochen...

      Ich bin jedesmal aufs Neue stinkwütend, wenn ich über das alles nachdenke. Und ich schäme mich an der Stelle, mit solchen Leuten in einen Topf geworfen zu werden, wenn man vom ÖD spricht. In keiner meiner dienstlichen Tätigkeiten habe ich auf Weisungen gehandelt, wenn ich davon überzeugt war, dass die Weisung nicht richtig ist. Wie gesagt, Beamte können remonstrieren. Das ist anstrengend und führt bei einigen Vorgesetzten zu Unstimmigkeiten, aber gesetzlich so geregelt und eine Berufspflicht eines Beamten. Deshalb verstehe ich das alles umso weniger...

      Da ich ja nun alle möglichen Instanzen (Petitionsausschuss, Sozialgericht) eingeschaltet habe, gehe ich davon aus, dass wir vielleicht zum Ende der Ausbildung meiner Tochter im Juli 2016 eine Lösung haben und bis dahin weiterhin gegen massive Dumm- oder Interessenlosigkeit kämpfen.

      Und übrigens: ich finde es toll, wenn es Menschen wie Dich gibt, die sich "vom Amt" Ungerechtigkeiten nicht widerspruchslos gefallen lassen. Dazu gibt es den Rechtsstaat.

      Einen schönen Sonntag wünscht

      Gretel
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