PAS - Wie hole ich mir externe Hilfe?

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    • PAS - Wie hole ich mir externe Hilfe?

      Hallo Zusammen,

      ich habe die PAS Links gefunden und mich informiert was das ist. Jedoch finde ich keinen aktuellen Thread, der auf meinen Fall annähernd passt. Deshalb mache ich mal einen eigenen auf, können wir aber gerne wieder schnell schließen, wenn ich woanders "weitermachen" soll.

      Die Trennung wurde meinerseits Mitte Januar ausgesprochen. Wir leben mit unseren Kindern 5 und 7 noch im gemeinsamen Haus, weil keiner von beiden Elternteilen aus unterschiedlichen Gründen nicht ausziehen möchte. Das soll hier aber nicht das Thema sein. Wir bemühen uns so gut wie möglich im Haus aus dem Weg zu gehen. Ich bemerke aber deutlich, dass meine Frau die wesentlichen Elemente der PAS

      1. Ablehnung oder Verunglimpfung eines Elternteils, die das Ausmaß einer Kampagne erreichen, d.h. andauernd und nicht nur als gelegentliche Episode;


      2. die Ablehnung ist irrational, d.h. die Entfremdung ist nicht eine angemessene Reaktion auf das Verhalten des abgelehnten Elternteils

      und


      3.sie ist Teilresultat des Einflusses des entfremdenden Elternteils.

      vor allem bei meinem großen Sohn anwendet und dies auch Erfolg hat, insofern als das er in einen starken Loyalitätskonflikt kommt und tlw. agressiv mir gegenüber wird, am "Papatag" nicht zu gemeinsamen Ausflügen mit der Schwester mitkommen möchte, oder auch nicht mehr abends kuscheln kommt etc. ....

      Die Mediation hat meine Frau ergebnislos abgebrochen. Gespräche unter Zeugen und Vereinbarungen finden derzeit nicht statt.

      Jetzt habe ich gelesen, dass einer der Gutachterpunkte bei der Beurteilung der Eltern ist, wie "bindungstolerant" diese untereinander sind. Wenn ich also beim Jugendamt oder anderen thematisiere, dass ich sicher bin das meiner Frau mir die Kinder entfremden will, habe ich 1.) dafür keine Zeugen und 2.) laufe ich Gefahr als nicht bindungstolerant eingestuft zu werden. Ich bin mir aber sicher, dass proffesionelle Dritte mit dem Kind das herausarbeiten könnten, was da wirklich passiert.

      Meine konkrete Frage ist nur, wie bekomme ich eine Möglichkeit gegeben, dass jemand externes die KInder "befragt"? Bzw. wie lässt sich PAS nachweisen, wenn man nicht selbst anwesend ist und direkt mitbekommt wie die Großeltern und Frau diese Beeinflussung vornehmen?
    • Hallo gefahrensucher,

      Du kannst mit deiner Noch-Frau noch reden?

      Sie will auch das Beste für die Kinder?

      Sie ist auch der Meinung, dass die Kinder unter der "Trennung" leiden könnten?

      Eine "Trennung" von einem Monat ist natürlich noch eine sehr kurze Zeit.

      Als Möglichkeit sehe ich eine Beratung z.B. bei Caritas/Diakonie oder einer Fanilienberatungsstelle ( alle kostenlos).

      Die Beratung können alle in Anspruch nehmen ( zusammen oder getrennt).

      Für Erwachsene kann eine Selbsthilfegruppe interessant sein.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........




    • hi edy,

      hier ein paar kurze Antworten.

      Du kannst mit deiner Noch-Frau noch reden?
      --> nein, derzeit sind unsere selbst- und fremdwahrnehmung einfach zu weit auseinander

      Sie will auch das Beste für die Kinder?
      --> Sie will die Kinder, und ihr Bestes und ist der Meinung, das das auch das Beste für die Kinder ist :)

      Sie ist auch der Meinung, dass die Kinder unter der "Trennung" leiden könnten?
      --> ja sehr, und ich schuld daran bin....

      Eine "Trennung" von einem Monat ist natürlich noch eine sehr kurze Zeit.
      --> ja, aber der Monat hats aber in sich gehabt :( Beleidungen, Tätlichkeiten, Sachbeschädigung, alles leider ohne Zeugen

      Als Möglichkeit sehe ich eine Beratung z.B. bei Caritas/Diakonie oder einer Fanilienberatungsstelle ( alle kostenlos).
      --> pro familia erledigt, bringt ihr nix, Mediation hat sie abgebrochen, .... derzeit Funkstille

      Die Beratung können alle in Anspruch nehmen ( zusammen oder getrennt).
      --> das brauch ich dringend ....

      Für Erwachsene kann eine Selbsthilfegruppe interessant sein.
      --> versuche nächsten Dienstag mal zum ISUV Treffen nach ffm zu kommen. Meine Frau beleibt aber momentan gerne abends unangekündigt weg zu gehen ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo gefahrensucher,
      erstmal herzlich willkommen hier im Forum!
      Ehrlich gesagt drängt sich bei mir der Eindruck auf, dass du im nachvollziehbaren emotionalen Wirrwarr so kurz nach der Trennung dir Gedanken um Dinge machst, die derzeit noch nicht wirklich Sinn machen. Ihr seid jetzt gerade einen guten Monat getrennt. Was willst du da mit PAS? Die Trennung an sich ist für die Kinder ein einschneidendes Ereignis, womit sie erst einmal klarkommen müssen. Und die Reaktionen deines Sohnes scheinen mir ziemlich normal und haben mit PAS erstmal gar nichts zu tun. Und was willst du jetzt mit Gutachten? Wer soll die in welchem Kontext erstellen? Geht es schon um eine Umgangs- oder Sorgerechtsstreit, der gerichtlich geregelt werden soll? Doch wohl kaum, oder?
      Vielleicht magst du Näheres dazu ausführen, weshalb das Thema PAS dich so beschäftigt. Wie sollen die Dinge in Zukunft aussehen? Bei wem sollen die Kinder leben. Oder wird das Wechselmodell angestrebt?
      Gruß
      Kurt
    • Hallo Kurtkurt,
      danke fürs Willkommen heißen!

      Meine Frau hat mich schon seit jeher vor den Kindern schlecht gemacht, das hat nur eine ganz neue Dimension im letzten Monat erhalten. Das war auch der Hauptgrund für die Trennung. Ansonsten kannst du schon auch Recht haben mit deiner Einschätzung, dazu hab ich ja mal ins Forum geschrieben...
      Ich komme mir halt ziemlich hilflos vor in dieser Situation und sehe keine Möglichkeit meiner Frau beim Schlechtmachen des Papas Einhalt zu gebieten ...
    • Hallo gefahrensucher,
      die Sorge, dass deine Frau die Kinder für sich "vereinnahmt" mag verständlich und auch begründet sein. In diesem Stadium bereits von PAS zu sprechen erscheint mir (ebenfalls) verfrüht.
      Du schreibst sehr viel von dem, was deine Frau macht oder auch nicht macht, aber wenig von dem, wie ihr zum Beispiel eure Kinder betreut: Wie ist der Umgang geregelt? Gibt es dafür klare Absprachen?
      Das halte ich zum Wohl der Kinder und der Eltern für unerlässlich.
      Besonders erschwerend und belastend für alle Beteiligten, aber besonders für die Kinder, halte ich euer Zusammenwohnen. Wie sollen das die Kinder verstehen!? Mama und Papa haben sich nicht mehr lieb, leben aber mit uns noch zusammen.
      Vielleicht nehmt ihr als Erwachsene mal einen Perspektivwechsel vor und überlegt, was für eure Kinder im Moment das Beste ist, und nicht, was das Beste für euch ist.
      Das mag euch als Eltern nach kurzer Trennungszeit an den Rand des Denkbaren und Machbaren bringen, ist aber unerlässlich aus meiner Sicht.

      Viel Erfolg im Sinne eurer Kinder wünscht

      Villa
      Leben und leben lassen
    • Hi Villa,

      es gibt bezüglich der Kinder leider keine Absprachen, meine Frau hat alles als nichtig erklärt. Wir leben wochentags davon quasi nur den nächsten Tag zu besprechen(wenn jemand den anderen braucht) und das Wochenende hat jeder die Kinder einen Tag.

      Das Problem ist halt, dass alle Zahlungen an mir hängen und ich deshalb nicht ausziehen kann, weil ich keine zusätzliche Miete mehr finanzieren kann. Meine Frau will nicht zu Ihren Eltern in den Nachbarort ziehen, was Sie räumlich könnte, weil Sie das Haus und die Kinder und entsprechenden Unterhalt haben möchte. Ich denke aber dass die nächsten vier Wochen sicher eine Regelung bringen werden.

      Danke fürs Feedback!
    • Hallo gefahrensucher,

      Die finanzielle Seite sieht so aus:

      Dir bleibt zumindest der Selbstbehalt von z.Z. 1080€.

      Davon müsstest du allerdings alle deine Kosten bestreiten ( insbesonderem Miete/Nebenkosten).

      Deine Frau und die Kinder (sollten diese bei der Frau bleiben) müssten dann halt ALGII beantragen.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • gefahrensucher schrieb:

      Das Problem ist halt, dass alle Zahlungen an mir hängen und ich deshalb nicht ausziehen kann, weil ich keine zusätzliche Miete mehr finanzieren kann. Meine Frau will nicht zu Ihren Eltern in den Nachbarort ziehen, was Sie räumlich könnte, weil Sie das Haus und die Kinder und entsprechenden Unterhalt haben möchte.


      Hallo Gefahrensucher,

      wie die anderen auch, denke ich, dass es nach so kurzer Zeit noch verfrüht ist, von PAS zu sprechen. Auch sollte hier, wenn es denn tatsächlich soweit kommen sollte und sich deine Befürchtungen bewahrheiten, nicht nur oder primär das Verhalten der Mutter als vielmehr das der Kinder betrachtet werden. Und gerade jetzt, in der Phase der Trennung, die auch für die Kinder ein Schock ist und verarbeitet werden muss, sollten beide Elternteile vorsichtig sein, was "Anschuldigungen" des anderen Elternteils betrifft. Viele Verhaltensweisen sind sicherlich trennungsbedingt und -typisch und sollten nicht zu einer Verhärtung der Fronten führen.

      Dass deine Frau nicht gesprächsbereit scheint, tut mir Leid. Du fragst, an wen du dich wenden kannst. Ich würde dir trotz aller Kritik an der Institution und trotz der eigenen nicht immer positiven Erfahrungen damit raten, dich an das Jugendamt zu wenden. Der Soziale Dienst kann ebenfalls, wie pro familia, versuchen, als eine Art "Mediator" zu fungieren und die Kommunikation zwischen euch im Interesse der Kinder wieder so weit in Gang zu bringen, dass ihr zumindest weiter Eltern bleiben könnt. Sollte es im Zuge von Streitigkeiten zu einer Gerichtsverhandlung kommen, würde das Jugendamt ohnehin gehört, und wenn du dich hier als derjenige zeigst, der aktiv um eine friedliche und kindeswohlorientierte Lösung bemüht ist, kann das nicht schaden. Das Jugendamt kann euch auch kostenlos beraten, was das Finanzielle angeht.

      "Meine" Kindsmutter hat auf "staatliche" oder quasi-staatliche Stellen auch immer kompromissbereiter reagiert als auf andere (z.B. Caritas), die sie gerne mal als "parteiisch" oder "sinnlos" abgetan hat.

      Wie edy schon schrieb, beträgt dein Selbstbehalt, also das, was dir auf jeden Fall monatlich verbleiben muss, gegenüber den beiden Kindern bei 1080 €. Entscheidend ist aber nicht das Netto des Arbeitgebers, sondern das unterhaltsrelevante, "bereinigte" Netto, das in aller Regel darunter liegt. Wenn du dazu Fragen hast, wirst du hier im Forum Hilfe finden.
      Solltest du den Mindestunterhalt nicht finanzieren können, ohne unter den SB zu rutschen, kann deine Frau Unterhaltsvorschuss beantragen: bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=34088.html

      Der Selbstbehalt gegenüber deiner Frau, die Anspruch auf Trennungsunterhalt haben dürfte (Sie scheint nicht zu arbeiten?), liegt bei 1200 €. Die Frau ist "nachrangig", d.h. zuerst müssen die Ansprüche der Kinder "bedient" werden, bleibt dann nichts mehr zum "Verteilen" übrig, geht sie leer aus, vgl. § 1609 BGB. Dann muss sie, wenn sie sich ihren Unterhalt nicht selbst verdienen kann, staatliche Hilfen beantragen.

      Wem gehört denn das Haus? Euch beiden? Ist es abbezahlt?

      Ich kann dir nur raten, dich nicht vorschnell auf Forderungen einzulassen, die du am Ende womöglich nicht stemmen kannst. "Guten Willen" zu zeigen wird leider selten "belohnt".

      Alles Gute,
      HT
    • ständige Beleidigungen der Mutter vor den Kindern

      Hi,

      wie geht ihr denn, bzw. was gibt es für Empfehlungen mit ständigen Beleidigungen der Mutter vor den Kindern bei der Übergabe umzugehen und Vorwürfen, man hätte nicht alle Gegenstände der Kinder wieder zurückgegeben und ähnlichem? Wie macht man das am Besten transparent für das Jugendamt oder andere, bzw bekommt das dokumentiert?

      VG Gefahrensucher
    • Hallo Gefahrensucher,

      bei uns war die ganze Situation ähnlich. Bei der Übergabe des Kindes hat die Kindesmutter meinen Freund ständig beschimpft und geschriehen, teilweise auch geweint und ist handgreiflich geworden und das alles vor dem Kind. Wir hatten keine Möglichkeit, dies zu verhindern. Mein Freund hat versucht, der Situation irgendwie aus dem Weg zu gehen, aber das hat kaum Erfolg gehabt. Er hat dann später, als der Kleine bei uns war, versucht, mit ihm zu reden - natürlich ohne die Mutter schlecht zu machen. Du kannst nur versuchen, mit der Kindesmutter zu reden, dass dies für das Kind eine absolut grausame Situation ist. Es hat so oder so meist Angst, wenn beide Eltern sich nach der Trennung begegnen und diese Situation muss man nicht noch erschweren. Aber - wie gesagt - das hängt auch von der Kindesmutter ab. Spielt diese nicht mit, wird es schwer. Und wir wollten den Kleinen nicht allein loslaufen lassen, um ihn irgendwo abzuholen. Zudem wäre es dann so geworden, dass er nie pünktlich losgelaufen wäre. Das ist aber ein anderes Problem.

      Das Thema Jugendamt:

      Unsere Erfahrungen sind diese, dass man sich mit Beschuldigungen gegen die Kindesmutter - jeglicher Art - sehr zurückhalten sollte. Mein Freund hat sehr sachlich die Situation dargestellt, aber die Mitarbeiterin vom Jugendamt hat nach einem Gespräch mit der Kindesmutter sich auf deren Seite gestellt und seitdem sind wir nur die "Quängler" und mein Freund hat Unterhalt zu zahlen und mehr nicht. Selbst auf die Frage, warum die Kindesmutter einfach wegziehen kann, ohne unsere Zustimmund und ohne uns zu informieren, kam keine Antwort geschweige denn irgend eine Hilfe. Das Jugendamt sucht ihr zusammen mit der Sozialarbeiterin sogar eine Wohnung.

      Vielleicht wäre es gut, für dich eine Art Tagebuch anzulegen mit allen Vorfällen. Du kannst dann dort für Dich alles genau dokumentieren und die Sache somit verarbeiten. Aber natürlich ist das wieder etwas sehr subjektives. Selbst auf Aussagen Dritter (z.B. Nachbarn und Schule) - wie bei uns - gibt das Jugendamt nicht viel. Wie gesagt, unser Fall ist sehr speziell. Die Kindesmutter weiß sich sehr gut zu verkaufen. VIelleicht findest Du einen Sachbearbeiter, der etwas neutraler agiert.

      Viele Grüße

      Zweifrau80

      Du könntest für Dich
    • Hallo Gefahrensucher,

      es tut mir sehr leid, dass du in einer solch schwierigen Lage bist. Das geht mir jedes Mal wieder unter die Haut, solche Geschichten zu lesen.

      Der Tipp mit dem Umgangstagebuch ist gut. Es hat zwar keine oder nur wenig Beweiskraft, macht aber deine Bemühungen und späteren Aussagen vor Gericht glaubwürdiger. Außerdem hilft es dir selbst, bestimmte Dinge nicht zu vergessen und auch eine Entwicklung zu beobachten. Im Moment denkst du sicher, das sowieso nie vergessen zu können - aber es passiert. Glaub mir. Da ist das menschliche Gehirn gnädig.

      Irgendwann wird deine Tochter auch größer und verständiger sein, dir vielleicht sogar Vorwürfe machen zum mangelnden Umfang... wer weiß das heute schon. Dann ist es gut, ihr so ein Tagebuch irgendwann zeigen zu können.

      Übergaben des Kindes sollten vielleicht mit einem möglichst neutralen Dritten organisiert werden. Das hat den Vorteil, dass du Zeugen hast und den weiteren Vorteil, dass man sich in der Regel dann etwas mehr zusammennimmt. Und verhalte dich immer korrekt! Alles andere würde sofort zu deinem Nachteil ausgelegt. So sehr - glaub ich - jeder hier verstehen würde, wenn du mal mit gleicher Münze zurückzahlst, mach es nicht.

      Viel Kraft und Geduld wünscht dir
      Susanne
    • Hi Susanne und Zweitfrau,

      das tut gut zu lesen!

      Das bestätigt mich in meinem Vorgehen. Das Tagebuch fange ich jetzt mal an! Es ist verdammt schwer ruhig zu bleiben. Das Jugendamt ist sehr kooperativ, zum Glück. Trotzdem hat man immer das Gefühl erstmal am kürzeren Hebel zu sitzen. Es wäre besser nicht dauernd reagieren zu müssen, sondern agieren zu können.

      Meine Frage bleibt aber trotzdem immer noch etwas unbeantwortet?! Zeugen hatte ich schon dabei, hat nix gebracht. Vor Gericht sind einzelne Vorkommnisse nichts gefragt. Im Zweifel steht Aussage gegen Aussage....


      VG Gefahrensucher
    • Hallo Gefahrensucher,

      es gibt meist in solchen familiären Situation zwei Möglichkeiten - meinen Erfahrungen nach!

      Möglichkeit 1: Die Kindesmutter beruhigt sich, baut ihr eigenes neues Leben auf und es entwickelt sich - hoffentlich - ein einigermaßen normales Verhältnis, in dem es jedoch hin und wieder mal Streitigkeiten wegen des Kindes gibt. Das ist ja meines Erachtens auch normal, denn jeder hat seine eigene Ansicht, wie das gemeinsame Kind am Besten zu erziehen ist. Das passiert ja auch in normalen Familien. ;)

      Möglichkeit 2: Das Handeln der Kindesmutter ist nur noch darauf gerichtet, es dem ehemaligen Partner heimzuzahlen. Das Kind wird dabei leider instrumentalisiert. Oft - wenn auch nicht in bösartiger Weise - sehen die Mütter nicht mehr das Wohl des Kindes. Es gibt natürlich auch die Mütter - wie dies bei uns der Fall ist - die ihr eigenes Interesse vor das des Kindes stellen und es dabei oft zum absoluten Kontaktabbruch kommt und sich das Kind gegen den Vater ohne ersichtlichen Grund verweigert. Selbst unzählige Kontaktaufnahmen kommen leider zu keinem Ergebnis.

      Du wirst vielleicht nocht oft in die Situation kommen, dass Du Reaktion erfährst, bei denen Du gern einen Zeugen dabei gehabt hättest. Bei uns hat dies bisher aber absolut keine Rolle gespielt. Die Kindesmutter genießt einen besonderen Schutz. Bitte verfalle nicht in das Muster, nur noch irgendwelche Taten der Kindesmutter für einen eventuellen Prozess nachzuweisen. Denn dann wird das dein Lebensinhalt und es wird dich kaputt machen. Es fragt niemand, wie es dem "verlassenen" Vater geht und wie er mit der Verweigerung und Entfremdung klarkommt. Es wird meist nur auf die Kindesmutter geschaut.

      Versuche, frühzeitig auf einen eventuellen Kindesentzug zu reagieren. Mein Lebensgefährte hat immer bis zuletzt gehofft, dass die Kindesmutter vernünftig wird und es nicht zum Äußersten kommt. Wir haben immer gedacht, dass sie doch niemals so weit geht, dass der Kleine gar nicht mehr kommt. Spätestens bei dem Satz nach der Scheidung "Du siehst Dein Kind nie wieder. Du bist kein Vater!" war es meinem Freund klar, dass er auf etwas hofft, was unmöglich wird. Und dass es nicht bei ein paar Wochenenden bleibt, an dem der Sohn ohne Absage einfach nicht kommt.

      Viele Grüße

      Zweifrau80
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