Umgang aussergerichtlich oder einklagen?

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    • Umgang aussergerichtlich oder einklagen?

      Hallo Forum,

      Ich sehe mein 2,5 Jahre altes Kind 1x im Monat über das Zentrum Aktiver Bürger im sogenannten betreuten Umgang.
      Man trifft sich dabei ca 8 mal für zwei Stunden in einem Kindergarten und kann dort beaufsichtigt mit dem Kind spielen.

      Nun fragt das Jugendamt die KM ob sie einem unbeaufsichtigtem Umgang nach diesen Sessions generell zustimmt. Die Zeit soll von 2 auf 4 bzw. 6 Stunden erweitert werden. Die KM stellt sich stur und sagte beim Zwischengespräch: er darf das Kind sehen aber nicht zu den Grosseltern bringen nicht hier nicht da, sie stellt sich praktisch stur und stimmt nur bedingt zu.

      Gleichzeitig drängt mein Anwalt endlich den Umgang einzuklagen mit folgender Begründung:
      Je später du es Einklagst desto schlechtere Karten hast du vor Gericht.


      Was soll ich nun machen?

      Aussergerichtlich wäre ja immer vernünftiger aber die Unverbindlichkeit der KM ist relativ riskant, habe zudem 500km Anreise und ohne Einhalten der Termine stehe ich bestimmt im Regen, wenn KM mit Kind nicht zum Termin erscheint.

      Stimmt was mein Anwalt sagt? Sind denn meine aussergerichtlichen Bemühungen nichts wert? Soll ich das Theater übers Jugendamt beenden und diese Geschichte knallhart das Gericht regeln lassen?

      Ich finde es sehr sozial und sehr nett wie das Jugendamt hier vorgeht, jedoch prallen diese gut gemeinten Worte auf eine Wand Sturheit bei der KM.

      Soll ich es aussergerichtlich versuchen oder ist es ratsam schleunigst den Umgang vor Gericht einzuklagen?
      Klagen kann man immer, kann ich das denn nicht später wenn es nicht klappt?

      Danke
      Tommi
    • Hallo Thomas!

      lass mich Dir kurz einen einblick in meine Geschichte geben:

      habe Tochter (fast genau 2 Jahre alt) erfahren als Sie bereits 7 Monate auf der Welt war; Die Mama wollte bis dahin wohl mit ihrem damaligen Lebensgefährten (von dem ich nichts wusste als ich die "Beziehung mit KM angefangen habe und diese Schwanger wurde) "Heile Familie" spielen;
      Kam dann erst raus, daß ich ne Tochter habe als das JA bei Mama nachgefragt hat, wer denn sonst noch alles als Vater in Frage kommen könnte, da der Test Ihres (jetzt) EX negativ ausgefallen war.

      Ab da gabs für ein paar Monate mehr oder weniger unbefangen Umgang für mich (2-3 mal die Woche für bis zu 8 Std); als Tochter dann wirklich angefangen hat zu zeigen daß ich ihr auch wichtig bin, wurde das schleichend immer weniger...
      Der gRoßteil der Gesprächsbemühungen (direkt mit KM, über den Kinderschutzbund, dann auch übers JA) verliefen leider sehr einseitig; meistens hat KM gar nicht geantwortet, manchmal ist Sie nicht aufgetaucht, Kompromißbereit war eigentlich immer nur ich, während Sie gemeinsame Gespräche oder eigene Ideen zur Umgangsgestaltung einfach komplett abgelehnt hat. Einzige Aussagen waren:" Nein das geht nicht" oder dem stimme ich nicht zu!"

      am Ende hat der Kinderschutzbund nach fast einem halben Jahr die Gesprächsbemühungen eingestellt, und eine Elternvereinbarung verfasst, die eigentlich nur aus Kompromissen meinerseites (oder dem Willen der Mama) bestand;
      verbunden mit der Empfehlung weitere Gespräche beim JA zu machen oder letzenendes sogar bis zum FamG zu gehen, da ja noch eindeutiger "Klärungsbedarf bestehe" und das Verhalten der Mutter so nicht targbar sei und "öffentlicher werden muss"
      (Gab in der zwischenzeit und gibts auch immer noch, leider viele unschöne Vorfälle in Bezug auf Kindesentfremdung, mit Tendenz zur emotionalen Kindesmißhandlung).
      Letztendendes waren wir nun vorletzte Woche beim Familiengericht; Frau Mama hat da eine völlig verdrehte Version der Geschichte erzählt (obwohl alles schwarz auf weiß belegbar wäre) und das FG hat aufgrund der unfertigen Elternvereinbarung dann auch direkt einen Beschluss gefasst, es im Prinzip erstmal so weiterlaufen zu lassen wie es die letzten Monate lief.

      Was natürlich so gar nicht meinen Vorstellungen einer gemeinsamen Elternschaft entspricht und auch fernab von dem ist, was sinnvoll fürs Kind ist.
      Zu allem Üerfluss gabs dann auch noch die Auflage bei einer neuen Beratungsstelle nochmal von vorn anzufangen (Kinderschutzbund wurde trotz Antrag nicht vom Gericht gehört und Verfahrensbveistand gabs auch keinen)

      Was ich damit Dir damit sagen will:

      Natürlich wäre eine außergerichtliche (wenn funktionierende und an den Bedürfnissen des Kindes angelehnte) Einigung wesentlich besser;
      sobald Du aber merkst, des wird eh nix, zöger nicht länger! machs schriftlich übers Gericht und durchsetzbar!

      Ich habe den großen Fehler gemacht, mich zu lange "kompromißbereit und wohlwollend" zu verhalten, obwohl ich eigentlich schon gespürt habe des wird nix ändern;
      dafür gabs natürlich viel Beifall und Lob vom Kinderschutzbund, aber sonst von niemandem; und letztenendes gabs nichtmal nen Bericht ans Gericht, der den wirklichen Verlauf der Dinge hätte darlegen können;

      So schläft Tochter nun immer noch den größten Teil meiner Umgangszeiten fast komplett durch, gibt Papa keine Bussis mehr weil Mama ihr das verboten hat und noch mehr solcher Sachen;
      Und im Januar gehts eben dann zur nächsten Beratungsstelle, wo der ganze Tanz wieder von vorne losgeht... Tochter übernachtet natürlich immer noch nicht bei mir, KM darf mit ihr in Urlaub fahren ohne die Umgänge dieser Zeit nachholen zu müssen,
      und Tochter bekommt damit immer ncoh nicht annähernd die Zeit mit Ihrem Papa, die auch gut für sie wäre....

      Muss natürlich nicht sein, daß Dein Gericht das ähnlich entscheiden würde, aber ich habe gelernt, in Zukunft wirklich auf mein Bauchgefühl zu hören und mir nicht mehr so viele Gedanken über die "Wirkung auf die Mutter oder die Öffentlichkeit" zu machen; manchen ist einfach
      nicht zu helfen! Und die Möglichkeiten eine wirkliche Beziehung zu Tochter leben zu können (die über reinen Spaß-, oder Sclafumgang rausgeht) sind damit leider wieder sehr geschrumpft.

      Also warte nur nicht zu lange, wenn Du der Meinung bist des bringt eh nix; Du kennst Deine KM schließlich am besten...
      Natürlich schon immer freundlich und gesprächsbereit bleiben, aber die eigentlichen Ziele nicht aus den Augen verlieren (Und das ist Exklusivzeit mit Papa für den Zwerg!) und Dich auch nicht einlullen lassen!

      Wer begleitet den die Umgänge, und wie kams dazu? Irgendjemand muss das ja angeordnet haben;
      Die Meinung desjenigen (darüber wie der begleitete Umgang läuft) wird vor Gericht sicher mehr Gewicht haben, als meine Gesprächsversuche beim Kinderschutzbund;

      Wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen;

      LNB
      Baby be a Giant, let the world be small

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von LifeNoBeach ()

    • Hallo Tommi,
      ich habe diesen tollen begleiteten Umgang immer als absolut erniedrigend empfunden und habe gelernt , auch wenn man selber das Gefühl hat alles läuft super, diese Art des Umgangs gerade weil es gut läuft weiter beibehalten wird, was natürlich absolut gegen das spricht was man sich davon verspricht. Warte keine Sekunde mehr auf dein Recht dich als Vater um dein Kind zu kümmern.
      Auch wenn du vor Gericht Recht bekommen solltest hat die Mutter immer noch genug Mittel und Wege einen ordentlichen Umgang zu sabotieren.
      Ich warte jetzt seit 8 Jahren auf eine Möglichkeit meinen 14 jährigen Sohn wieder zu sehen weil ich genauso gedacht habe wie du. Jetzt habe ich das gleiche Problem mit meiner 3 jährigen Tochter , weil meine Ex genau weiß was mit meinem Sohn passiert ist und sie in die selbe Stelle schlägt , mit der Begründung beim JA das ich ja dadurch schwer depressiv bin und Suizid gefährdet und sie deswegen gegen einen normalen Umgang ist....bis jetzt ist sie auch noch damit durchgekommen, wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt und man tatsächlich davon ausgeht meine Ex würde die Wahrheit sagen finde ich das alles noch viel erschreckender.
      Ich werde diesmal auf keinen Fall warten damit vor Gericht zu gehen. Ich habe alle Versuche der Einigung dokumentiert und die Reaktionen der Mutter dem JA weiter gegeben und werde als nächsten Schritt zum FG gehen . Ich bin der Ansicht das Väter, die an ihrem Kind interessiert sind, sich nicht auf eine solch unverschämte Art behandeln lassen sollten. Es muss sich schnell was ändern in diesem Land weil die Zeit einfach gegen einen läuft.
    • Guten Morgen Thomas!

      Was ist denn der Grund dafür, dass der Umgang begleitet wird? Befürchtet die KM, dass Gefahr für das Kind von Dir ausgeht?

      Wenn die KM wie hier bestimmen möchte was mit dem Kind während des Umgangs passiert, welche Personen das Kind nicht treffen darf, handelt es sich um eine klassische "Kindesbesitzerin". Da wirst Du langfristig mit einer losen Umgangsvereinbahrung über das JA nicht viel Erfolg haben. Eine Umgangsvereinbarung unter uns gertroffen, wäre nicht weniger bindend. Nämlich gar nicht

      Was Du mit dem Kind während des Umgangs machst, wen Du besuchst, obliegt allein Dir. Da hat die KM kein Mitspracherecht.

      Wenn hier bereits schon länger eine Vereinbahrung über das JA gesucht wird, es aber noch kein klares Ergebnis gibt, würde ich den Umgang nun gerichtlich klären lassen. Gerade dann, wenn Du eine Anfahrt von 500km hast.

      Dein RA sollte auch beantragen, dass in den Beschluss zum Umgang ein Strafgeld bei Nichteinhaltung aufgenommen wird. Das können schon mal 25.000€ sein.

      LG chico

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chico_LB ()

    • Hallo Stefan,

      Stefan41 schrieb:

      Ich warte jetzt seit 8 Jahren auf eine Möglichkeit meinen 14 jährigen Sohn wieder zu sehen weil ich genauso gedacht habe wie du. Jetzt habe ich das gleiche Problem mit meiner 3 jährigen Tochter , weil meine Ex genau weiß was mit meinem Sohn passiert ist und sie in die selbe Stelle schlägt , mit der Begründung beim JA das ich ja dadurch schwer depressiv bin und Suizid gefährdet und sie deswegen gegen einen normalen Umgang ist..
      geht es hier jeweils um die gleiche Kindesmutter?

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo,
      Den vielen Antworten entnehme ich, dass es noch mehr KV so geht wie mir.

      Ich habe das Jugendamt gefragt, es wurde mir gesagt: Sie haben den begleiteten Umgang aussergerichtlich auf eigene Initiative eingeleitet,
      also "läuft da schon was". Nach dem begleiteten Umgang warten wir mal die Kooperation der KM zum unbegleiteten Umgang ab. Kommt sie nicht zu den ersten ein zwei Terminen, sollten sie gerichtlich den Umgang einklagen.

      Hätten Sie den Umgang früher eingeklagt, hätten wir sowieso diesen begleiteten Umgang angeordnet, mehr hätten sie ohnehin nicht erreicht.

      Der Grund für den begleiteten Umgang ist: KM sagt sie hätte Angst das Kind unbeaufsichtigt mit dem KV zu lassen.

      Beim Jugendamt und den ganzen älteren liebevollen Damen stehe ich da wie der Held, sie mögen mich alle und reden mir nur positiv ein. Alle sehen sich das Theater der KM an, schimpfen darüber, aber es fehlen die Gesetze den Umgang strikt anzuordnen. Die Strafe die ich hier oben gelesen habe, ist diese nach deutschem Recht? Ich glaube es gibt für die KM gar keine Strafe, wenn sie zu einem angerordneten Termin nicht erscheint. Aber wehe du bezahlst den KM-Unterhalt ein Tag später.

      Ja wir können uns hier alle aufregen, über die Gesetze schimpfen (die wir Männer selber mitbestimmt haben) oder das einfach so hinnehmen, uns freuen dass die kleinen Racker gesund und munter sind, und einfach fröhlich weiterleben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo Thomas!

      Die Strafe die ich hier oben gelesen habe, ist diese nach deutschem Recht?

      Ja, das ist nach Deutschem Recht und nicht unüblich.

      aber es fehlen die Gesetze den Umgang strikt anzuordnen.

      Die Gesetze fehlen nicht, sie müssen nur strikt durchgesetzt werden. § 1684 BGB besagt danz eindeutig, das Kind hat ein Recht auf den Umgang mit jedem Elternteil. Da steht nicht, dass das Kind ein Recht auf Umgang mit jedem Elternteil zusammen mit der Tante vom Amt/welcher Einrichtung auch immer hat.

      Wie begründet die KM denn ihre Angst das Kind zum KV zu geben? Ist/könnte diese Angst begründet (sein)? Wie belegt sie das?

      Ich wrüde jetzt ganz klar fordern, dass der Umgang zukünftig nicht mehr begleitet statt findet. Widersetzt sich die Km dem, dann die Umgangsklage führen.

      LG chico
    • zurück zum Thema ,
      natürlich können wir uns freuen das die Kinder gesund sind ... aber weißt du wie es in dem Kind aussieht? Es gibt genügend Untersuchungen die belegen wie wichtig beide Elternteile für die Entwicklung des Kindes sind. Ich kann deswegen die Haltung vieler JA nicht verstehen wenn ich z.B. von denen zu hören bekomme: Besser eine schlechte Mutter als gar keine. Was muss dann bitte ein Vater in deren Augen leisten damit er wenigstens einen normalen geregelten Umgang bekommt?? Das passt alles nicht zusammen, deswegen finde ich mann muss viel bestimmter auftreten beim einfordern seiner Rechte. Warum muss die Mutter ihre Befürchtungen nicht konkret belegen können wenn sie behauptet sie hat Angst dem Vater das Kind zu überlassen.??
    • Hallo Stefan, hallo heute,

      Ich stimme euch in allen Punkten zu.

      Leider kann ich klagen wieviel ich will, das JA hätte mir das Kind nie unbeaufsichtigt gegeben, da die kleine erst 2,5 Jahre alt ist und mich noch nicht kennt. Der Plan des JA war: zuerst 10 Sessions beaufsichtigt, dann langsam unbeaufsichtigt.

      Die KM begründet nichts, sie sagt vor 5 Mitarbeitern des JA: wenn er die kleine sehen will soll er doch klagen. Ich will nicht dass er die kleine ohne mich sieht und schon mal gar nicht zu seinen Eltern bringt weil ich Angst um mein Kind hab.

      Sie musste nichts begründen und nichts beweisen, somit musste ich das Kind beaufsichtigt sehen, das war das höchste der Gefühle. Habe dem zugestimmt, weil ich das Kind sonst gar nicht gesehen hätte.

      Natürlich wurde dem JA zuvor erzählt ich sei ein Alki, Drogenjunkie und Gewalttäter. Natürlich bin ich nichts davon sondern ohne Vorstrafen, ärztliche Blutwerte sind super, bin Akademiker und hab noch nie etwas schlimmes getan. Aber die Aussage einer KM bedarf keiner Beweise in diesem Land.

      Gruss
      Tommi
    • Hallo nochmal,
      ich finde es sehr deprimierend wie viele Väter in ein und der selben Situation stecken.
      Kann man nicht durch diverse Aktionen , wenn man sich zusammenschließt, den Prozess beim Umdenken der Richter und Politiker beschleunigen. Es tut sich ja was aber ich finde immer noch viel zu langsam und die Menge an Vätern müßte doch was bewegen können. Ansonsten bleibt es immer bei guten Ratschlägen die aber durch diverse Richter oder Jugendämter ohne Erfolg bleiben. ich befürchte allerdings das es mein Wunschdenken ist das so etwas funktioniert.
      Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg Thomas !!
      Gruß Stefan
    • Hallo,

      nach allem was ich bis jetzt gelesen habe ist eine gerichtliche Umgangsregelung wohl das beste und schnellste Verfahren.
      Wichtig ist aber , daß die Familiengerichte immer Rat beim Jugendamt einholen und einen Einigungsversuch dort verlangen.
      Trotzdem geht es über einen Anwalt schneller.
      Bemühst du erst ein Jugendamt wirst du viel Zeit verlieren.Ein Anwalt wird die Kindesmutter dahingehend beraten, daß sie sich auf nichts beim Jugendamt einlassen muss.Das Internet ist voll von Fällen dieser Art.

      Die Frage die sich Männer stellen sollten ist: Wird die Kindsmutter ihre Einstellung dem Vater gegenüber im Laufe der Zeit ändern, so daß unser Kind mich öfter sehen kann? Richtig ist doch, das es oft keinen objektiven Grund gibt, seinem Ex Partner das gemeinsame Kind vorzuenthalten.
      Hier haben nur Gefühle und Emotionen die Oberhand.Diesen Gefühlen kann nicht sachlich begegnet werden.Daher sind auch sämtliche Gespräche beim Jugendamt oft unbefriedigend.Welche Frau möchte den Ex schon 3x in der Woche sehen die nächsten 14 Jahre lang?Man hat sich ja schliesslich getrennt um sich nicht mehr zu begegnen.
      Es gibt nur ganz wenige Fälle in denen das Kind den leiblichen Vater so oft sehen kann wie der Vater möchte.

      Auch wenn die Kindsmutter über das Familiengericht dazu bewogen wird den Umgang mit dem Kind zu ermöglichen, könnte sie doch viel mehr Umgang möglich machen als im Gerichtsbeschluss ausgehandelt.
      Niemand hält sie davon ab, daß ihr Kind den leiblichen Vater öfter sehen kann als im Urteil festgehalten.

      Natürlich ist es so, daß es am besten wäre wenn man sich einfach so einigen kann.Leider macht das aber Arbeit.Immer dann wenn ein neuer Partner da ist, haben die Ex Frauen einfach kein Interesse/Zeit sich auch noch mit dem EX Mann treffen zu müssen.
      Das ist verständlich aus emotionaler Sicht aber eben nicht im Interesse der Kinder.

      Daher bin ich dafür das man von Anfang an zeigen sollte , das man sich nicht zufrieden geben wird.
      Ein häufiger Umgang sollte wirklich kein Problem sein.
    • Hallo,
      Ganz genau . Man hat sich schließlich irgendwann dazu entschlossen Kinder in die Welt zu setzen also muss man auch mit den Folgen leben. Die Kinder können noch am wenigsten für die Fehler der Eltern. Leider fehlt sehr vielen Elternteilen der geistige Horizont um das zu erkennen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo,
      Ich hätte mir bei der Trennung nie im Leben gedacht dann man mir das Kind so wegnehmen kann, ich dachte immer wir leben in einem Land wo das ganz automatisch geregelt wird. Man zahlt den Unterhalt und im Gegenzug bekommt man zeit mit dem Kind. Doch leider wird jede Einzelheit separat behandelt, und die grösste Frechheit ist, dass man die Umgangsklage selber bezahlen muss, völlig unverständlich. Man hat ja angeblich ein Recht darauf, die KM weigert sich, und belastet das Gericht mit ihrer Sturheit, und dennoch zahlt der der das Recht auf Umgang hatte.
      Die passive Haltung des JA ist auch eine Frechheit. Das ist doch höchst Kinderfeindlich.

      Ich verduche das zu verstehen und komme nur zu dem Ergebnis: das System möchte anscheinend das erneute heiraten und neue Zeugen von Kindern fördern, indem es den Kotakt zum bestehenden Kind erschwert. Besonders bei neuen Beziehungen soll der neue Partner den neuen Vater spielen. Ich kann mir das nur so erklären. Aber ich werde nie mein Kind vergessen, und gleichzeitig bin ich so enttäuscht von dem Gesetz dieses Landes.

      Ändern wird sich lange nichts, da das nicht zum Thema gemacht wird. Ich will nicht wissen wieviele Väter deswegen psychisch erkrankt oder völlig abgestürzt sind. Ich finde es höchst unmoralisch auch im Hinblick was uns die Religion lehrt, sich so kinderfeindlich zu benehmen. Die Kindesentfremdung muss endlich verboten werden und mit Strafen sanktioniert werden. Dann erst begreifen solche Elternteile dass Kinder ein Recht auf beide Eltern haben.

      Werden solche Kinder mal älter, fangen sie oft an dieses Elternteil zu hassen, das muss doch nicht sein, warum unterstützt der Staat solche Elternteile.
    • Hallo liebes Forum,

      Mir wird immer ganz schlecht, wenn ich Eure Geschichten lese. Denn es geht auch anders!
      Wir haben uns Jan. 2013 getrennt. Unsere Jungs, da 5 und 8 Leben bei mir! Ihr Vater hat sich eine Wohnung, ca 500 m um die Ecke gemietet. Nach 6 schwierigen Wochen, in denen es nur ums Geld und das eheliche Haus ging, haben wir uns der Kinder wegen zusammengerauft. Jeder hat ein bisschen auf etwas verzichtet. Die Jungs sind alle 2 Wochen von Freitag 18.00 bis Sonntag 18.00 bei ihrem Vater. Wenn er in der Woche früh (gegen 18.00) zu Hause ist können sie jederzeit rüber, zum Abendessen, zum erzählen, zum kuscheln. Wir feiern Geburtstage, Kommunion und Einschulung zusammen. Jeder von uns ist in einer neuen Beziehung, die Partner sind mit dabei! Für die Jungs läuft es toll! Ich hätte letztens fast geheult, als der Große nach seiner Kommunion zu mir sagte, wie stolz er auf Papa und Mama ist, dass es so gut klappt, und dass er darüber sehr froh ist. Wir haben noch nie Kontakt zum Jugendamt gehabt, die Scheidung ist seit April eingereicht!
      Sind wir es unsern Kindern nicht schuldig, dass sie eben nicht die Leidtragenden einer beendeten Beziehung sind?

      Ich lebe in zwei Welten!
      Die Ex meines Lebensgefährten macht uns das Leben zur Hölle! Sie fährt alle die Geschützen auf, von denen man hier liest! Bis auf eine Ausnahme!
      Sie hat Umgangsklage eingereicht, mit dem Ziel, dass wir die Kinder öfter nehmen sollen!! In dem Sinne, Zahl Kindesunterhalt, Zahl 1800,- Betreuungsunterhalt, aber nimm die Kinder 6 Wochen in den Ferien, jeden Feiertag, Brückentag USW. Es sind 3 Kinder, 10 , 15 und 17. die 15 jährige ist mehrfach behindert! Wir haben das Wechselmodell vorgeschlagen, die Voraussetzungen sind hervorragend! Jungs sind befreundet, gehen auf gleiche Schule, spielen in der selben Mannschaft. Doch das will sie nicht!
      Für15 jährige gibt es neben Unterhalt und Kindergeld noch 700,- Pflegegeld! Auf die finanziellen Mittel will sie nicht verzichten! Sie arbeitet nicht und will auch nicht! Obwohl alle Kinder bis 16.00 betreut sind! Aber er soll zahlen, sich kümmern, arbeiten und die Klappe halten?

      So kann es gehen! Bleibt zu erwähnen, dass sie die Umgangsklage verloren hat!
      Die Unterhaltsklage läuft noch, mal sehen, was wird!

      Egal, ob Mutter oder Vater, ob Betreuender oder Unterhaltssvhuldner und Umgangselternteil: jeder ist in der Verantwortung, die eh schon schlimme Trennung für die Kinder bestmöglich zu gestalten,
      Verdammt noch mal!!!!!!!

      LG Diabolo
    • Hallo Diabolo,

      Mir wird immer ganz schlecht, wenn ich Eure Geschichten lese

      Mir auch. Das Verhalten mancher Eltern hat einfach nichts, aber auch gar nichts mit Liebe zu den Kindern zu tun. Es ist einfach nur 'besitzen wollen', Rache oder Verlustängste (die dann aber das Elternteil überwinden muss), manchmal auch Größenwahnsinn. Dieser Alleinigkeitsanspruch in Bezug auf Wohlergehen der Kinder hat was Napoleonhaftes.

      Egal, ob Mutter oder Vater, ob Betreuender oder Unterhaltssvhuldner und Umgangselternteil: jeder ist in der Verantwortung, die eh schon schlimme Trennung für die Kinder bestmöglich zu gestalten,
      Verdammt noch mal!!!!!!!

      So ist es. Für die Durchsetzung der Kinderrechte würde ich mir manchmal mehr Unterstützung durch Familiengerichte, Jugendämter und Beratungsstellen wünschen. Iss ja bald Weihnachten. :( In keiner anderen Zeit des Jahres gibt es mehr Familienstreitigkeiten und Polizeieinsätze deswegen. So mancher Scheidungswunsch bricht sich dann Bahn.

      Nachdenkliche Grüße von
      Susanne
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