ich möchte das alleinige Sorgerecht zurückhaben

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • ich möchte das alleinige Sorgerecht zurückhaben

      Hallo,

      ich mach jetzt zu der Frage ein neues Thema auf, ich hoffe das ist in Ordnung.

      Seit Januar hat er nun das GS und es ist alles nur noch schlimmer geworden seitdem. Genauso, wie ich es damals beim Familiengericht befürchtet habe.

      Der Anwalt von KV (!) hat wörtlich gesagt: "Herr AB ändert sich jetzt, ab morgen wird alles anders". Ich antwortete dass ich das sehr bezweifle weil das jetzt schon seit 8 Jahren so geht.

      Seit er das GS hat führt KV sich auf, als wenn er über allem steht und niemandem Rechenschaft schuldig ist.



      So tritt er auch beim Jugendamt auf, wörtlich: "ich bin nicht verpflichtet ihr das mitzuteilen". Da ging es um den Kinderausweis. Ich bekam eine SMS: pack ihm wetterfeste Kleidung, Schuhe und den Kinderausweis ein. Erst nach mehrfachem Nachfragen erfuhr ich dann mal, wofür er den braucht.

      Es ist ja unbestritten dass er den von mir bekommt, aber bei "gemeinsamem" Sorgerecht sollte es kein Problem sein zu sagen was sie vorhaben.



      Er kontaktiert hinter meinem Rücken die behandelnden Ärzten mit den Worten: Guten Tag, ich bin Herr AB und habe das gemeinsame Sorgerecht" und verlangt Auskunft. Als ich letzten Freitag mit dem Kinderarzt sprach, wurde mir das so etwas irritiert mitgeteilt.



      Dieses Jahr war es plötzlich sehr dringlich, uns in Italien anrufen zu müssen um mit dem Kind zu sprechen. Das war bis jetzt in keinem Urlaub der Fall, weder in Mallorca vor 2 Jahren noch letztes Jahr an der Nordsee sollte ich für ihn erreichbar sein. Es war dieses Jahr aber sehr wichtig für ihn. Als ich meinte, er kann an einem bestimmten Tag anrufen und dann sind wir erreichbar, hat er das abgelehnt mit der Begründung, soweit im voraus kann er nicht planen. Am vorgeschlagenen Tag hat er dann tatsächlich nicht angerufen. Gestern beim Jugendamt hat er dass dann wieder so begründet: "ich lasse mich nicht festlegen" Als ich nachhakte ob es denn nun wichtig gewesen sei mit seinem Kind zu sprechen oder ob er lediglich einen Machtkampf anzetteln wollte, wurde er ausfallend.



      Zu der "Psychologen-Problematik": KV:"wenn ich das Sorgerecht bekomme, was logisch ist mit den neuen Gesetzen, werde ich es unterbinden dass du das Kind zum Psychologen schleppst"

      Seit Monaten hat er nicht akzeptieren wollen, dass unser Kind psychische Beschwerden hat. Als ich nun in einem Schreiben ans Jugendamt anmerkte, dass das doch dem Kind schaden würde wenn er ärztliche Empfehlungen ignoriert, passierte gestern das:

      natürlich würde er akzeptieren, dass das so ist und einer psychologischen Behandlung zustimmen.

      Ich bin bald vom Stuhl gefallen.



      Wir haben gestern auch über unterschiedliche Erziehungsansichten diskutiert. Sicher ist das so, dass Kinder lernen können dass es dort so ist und zuhause anders. Aber warum auch immer, kriegt unser Kind das nicht hin. Wir haben hier in unserer Familie, inkl. meiner Schwiegereltern wirklich starke Probleme. KV zuckt dazu nur mit den Schultern: das hätte er ja immer schon gesagt dass es Probleme geben wird, und das wird noch schlimmer, merkte dann auch an dass ich dann aber diejenige sein wird die die Probleme hat. Er ist überhaupt nicht bereit, gewisse Abläufe bei sich zu überdenken.

      Beispiel:

      XY sitzt dort morgens um 7 Uhr vor dem Fernseher und frühstückt. KV frühstückt in der Küche. Das ist immer so. XY fordert das bei uns auch so ein, aber wir frühstücken gemeinsam. Daraufhin werden wir beschimpft, inkl. Oma und Opa.

      Ich meinte gestern beim Ja, ob KV dann vielleicht überdenken sollte, erstmal mit dem Kind zusammen zu frühstücken und danach den TV einzuschalten wenn es doch bei uns deswegen solche Probleme gibt (mal ganz abgesehen davon ob das pädagogisch sinnvoll ist bei KV), das hat KV aber einfach abgelehnt mit den Worten, er sieht das nicht ein, für ihn ist das so in Ordnung, das Kind möchte das so. Wir müssten dann halt erklären, dass das bei uns anders ist. Er könnte dem Kind ja sagen dass es das bei ihm nur noch darf wenn es bei uns deswegen kein Geschreie mehr gibt.

      So, im Text zum Umgang steht aber doch drin dass er alles zu unterlassen hat, was dem anderen Teil die Erziehung erschwert?



      In den ganzen letzten Monaten hat KV das GS nur dazu benutzt, fordernd aufzutreten und nochmehr Unruhe in die Situation zu bringen. Er lügt ohne mit der Wimper zu zucken beim Jugendamt.

      Wörtlich: "die Gespräche beim Jugendamt bringen sowieso nichts" das hat er gestern einfach abgestritten gesagt zu haben. Sowie er immer abstreitet etwas gesagt zu haben.

      Nach dem Gespräch gestern war ich so fertig, dass ich nicht mehr in der Lage war, die Übergabe zu machen, ich wollte auch nicht, dass das Kind mich so aufgelöst sieht. Ich habe meinen Mann angerufen und ihm gesagt, was er einpacken soll. Als ich später nach Hause kam erzählte er, dass KV mit stolzgeschwellter Brust und Siegergesicht den Koffer und das Kind in Empfang genommen hat.

      Ich bin nervlich am Ende. Wie stehen meine Chancen wenn ich einen Antrag stelle auf Alleiniges Sorgerecht?

      Grüße

      Susanne
    • Hallo Susanne,

      Du solltest meinen Vorschlag überdenken: Caritas/Diakonie Familienberatungsstelle ( ohne Partner, nur du ,evtl.mit Kind).

      Persönliche Gespräche sind effektiver als "Schreiben im Forum". Natürlich sollst du auch weiterhin (parallel ) dich hier im Forum austauschen und
      uns auf dem laufenden halten.


      Wenn du dein Land ändern willst, musst du erst einmal dein Dorf ändern, wenn du dein Dorf ändern willst, musst du erst einmal deine Familie ändern und wenn du deine Familie ändern willst, musst du erst einmal dich selbst ändern.
      – Chinesisches Sprichwort.
      Deinem Bemühen das alleinige Sorgerecht zu bekommen ( das gemeinsame besteht ja erst seit Januar) sehe ich kritisch.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo Susanne,

      susanne74 schrieb:

      Ich bin nervlich am Ende. Wie stehen meine Chancen wenn ich einen Antrag stelle auf Alleiniges Sorgerecht?

      Es ist nicht immer sehr einfach, mit jemandem gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Gemeinsames Sorgerecht bedeuteet, das man sich gemeinsam sorgt. Dazu gehören Rechte ebenso wie Pflichten. Bitte lies Dir mal nachfolenden Link durch. So soll es nicht laufen, und es wäre auch nicht im Interesse des Kindes:
      http://www.wera-fischer.de/pas.html



      susanne74 schrieb:

      Nach dem Gespräch gestern war ich so fertig, dass ich nicht mehr in der Lage war, die Übergabe zu machen, ich wollte auch nicht, dass das Kind mich so aufgelöst sieht. Ich habe meinen Mann angerufen und ihm gesagt, was er einpacken soll. Als ich später nach Hause kam erzählte er, dass KV mit stolzgeschwellter Brust und Siegergesicht den Koffer und das Kind in Empfang genommen hat.
      Für diesem Fall würde ich im Prinzip den begleiteten Umgang empfehlen. Also jemandem, der das Kind in Empfang nimmt und es dann übergibt. Das mit erzählte xy geht schon in richtung PAS. Ihr solltet das Kind nicht instrumentalisieren, es braucht letztlich beide Elternteile.

      susanne74 schrieb:

      Wörtlich: "die Gespräche beim Jugendamt bringen sowieso nichts" das hat er gestern einfach abgestritten gesagt zu haben. Sowie er immer abstreitet etwas gesagt zu haben.
      Da bleibt Dir nix anderes übrig, als ein Tagebuch zu führen mit Datum Uhrzeit etc.

      susanne74 schrieb:

      In den ganzen letzten Monaten hat KV das GS nur dazu benutzt, fordernd aufzutreten und nochmehr Unruhe in die Situation zu bringen. Er lügt ohne mit der Wimper zu zucken beim Jugendamt.
      Hilfreich wäre auch hier ein Tagebuch, ohne das Kind zu instrumentalisieren und dies nicht vor dem Kind schreiben.

      susanne74 schrieb:

      So, im Text zum Umgang steht aber doch drin dass er alles zu unterlassen hat, was dem anderen Teil die Erziehung erschwert?
      Wieder Hilfreich das Tagebuch´, Jugendamt...

      susanne74 schrieb:

      Ich meinte gestern beim Ja, ob KV dann vielleicht überdenken sollte, erstmal mit dem Kind zusammen zu frühstücken und danach den TV einzuschalten wenn es doch bei uns deswegen solche Probleme gibt (mal ganz abgesehen davon ob das pädagogisch sinnvoll ist bei KV), das hat KV aber einfach abgelehnt mit den Worten, er sieht das nicht ein, für ihn ist das so in Ordnung, das Kind möchte das so. Wir müssten dann halt erklären, dass das bei uns anders ist. Er könnte dem Kind ja sagen dass es das bei ihm nur noch darf wenn es bei uns deswegen kein Geschreie mehr gibt.
      siehe PAS. Was sagt das Jugendamt dazu?

      susanne74 schrieb:


      XY sitzt dort morgens um 7 Uhr vor dem Fernseher und frühstückt. KV frühstückt in der Küche. Das ist immer so. XY fordert das bei uns auch so ein, aber wir frühstücken gemeinsam. Daraufhin werden wir beschimpft, inkl. Oma und Opa.

      susanne74 schrieb:

      Beispiel:

      susanne74 schrieb:

      Wir haben gestern auch über unterschiedliche Erziehungsansichten diskutiert. Sicher ist das so, dass Kinder lernen können dass es dort so ist und zuhause anders. Aber warum auch immer, kriegt unser Kind das nicht hin. Wir haben hier in unserer Familie, inkl. meiner Schwiegereltern wirklich starke Probleme. KV zuckt dazu nur mit den Schultern: das hätte er ja immer schon gesagt dass es Probleme geben wird, und das wird noch schlimmer, merkte dann auch an dass ich dann aber diejenige sein wird die die Probleme hat. Er ist überhaupt nicht bereit, gewisse Abläufe bei sich zu überdenken.
      Da benötigt ihr wohl Sozialpädagogische Hilfe. Im Zweifelsfall muß halt ein Facharzt hinzugezogen werden. Die Besprechung mit dem Arzt sollte dann jedoch gemeinsam sein.

      susanne74 schrieb:

      Ich bin bald vom Stuhl gefallen.
      Kann ich mir vorstellen gfg

      susanne74 schrieb:

      natürlich würde er akzeptieren, dass das so ist und einer psychologischen Behandlung zustimmen.
      Das ist doch gut, das er vor dem Jugendamt zustimmt, dann kannst Du ja auch handeln.

      susanne74 schrieb:

      Seit Monaten hat er nicht akzeptieren wollen, dass unser Kind psychische Beschwerden hat. Als ich nun in einem Schreiben ans Jugendamt anmerkte, dass das doch dem Kind schaden würde wenn er ärztliche Empfehlungen ignoriert, passierte gestern das:

      susanne74 schrieb:

      Zu der "Psychologen-Problematik": KV:"wenn ich das Sorgerecht bekomme, was logisch ist mit den neuen Gesetzen, werde ich es unterbinden dass du das Kind zum Psychologen schleppst"
      Das ist wieder etwas für das Tagebuch. Ich denke das ist schon fast eine Art unterlassene Hilfeleistung

      susanne74 schrieb:

      Dieses Jahr war es plötzlich sehr dringlich, uns in Italien anrufen zu müssen um mit dem Kind zu sprechen. Das war bis jetzt in keinem Urlaub der Fall, weder in Mallorca vor 2 Jahren noch letztes Jahr an der Nordsee sollte ich für ihn erreichbar sein. Es war dieses Jahr aber sehr wichtig für ihn. Als ich meinte, er kann an einem bestimmten Tag anrufen und dann sind wir erreichbar, hat er das abgelehnt mit der Begründung, soweit im voraus kann er nicht planen. Am vorgeschlagenen Tag hat er dann tatsächlich nicht angerufen. Gestern beim Jugendamt hat er dass dann wieder so begründet: "ich lasse mich nicht festlegen" Als ich nachhakte ob es denn nun wichtig gewesen sei mit seinem Kind zu sprechen oder ob er lediglich einen Machtkampf anzetteln wollte, wurde er ausfallend.
      Da hast Du wohl genau den richtigen Punkt getroffen. Ausfallend werden bringt nur Minuspunkte.

      susanne74 schrieb:

      Er kontaktiert hinter meinem Rücken die behandelnden Ärzten mit den Worten: Guten Tag, ich bin Herr AB und habe das gemeinsame Sorgerecht" und verlangt Auskunft. Als ich letzten Freitag mit dem Kinderarzt sprach, wurde mir das so etwas irritiert mitgeteilt.
      Wenn er gemeinsames Sorgerecht hat, dann ist das rechtens. Du solltest ihn bei Arztterminen darüber vorher unterrichten z.B. per E-Mail wir haben am um einen Arzttermin beim Zahnarzt. Wenn Du möchtest kannst Du zu diesem Termin persönlich erscheinen. Nach dem Arzttermin schreibst ihn halt eine Mail Wir waren beim Arzt. es war nichts besonderes, ein zahn erhielt ein Plombe. Die Kosten betrugen... ich bitte um Erstattung des hälftigen Betrags etc.....

      susanne74 schrieb:

      Es ist ja unbestritten dass er den von mir bekommt, aber bei "gemeinsamem" Sorgerecht sollte es kein Problem sein zu sagen was sie vorhaben.

      susanne74 schrieb:

      So tritt er auch beim Jugendamt auf, wörtlich: "ich bin nicht verpflichtet ihr das mitzuteilen". Da ging es um den Kinderausweis. Ich bekam eine SMS: pack ihm wetterfeste Kleidung, Schuhe und den Kinderausweis ein. Erst nach mehrfachem Nachfragen erfuhr ich dann mal, wofür er den braucht.
      Ihr habt gemeinsames Sorgerecht. Da ist es bei Urlauben auch wichtig, wo sich das Kind befindet. Ich denke es ist wichtig, das das Kind weis, das es jederzeit den ein oder anderen Elternteil anrufen kann. Es sollte jedoch auch wissen, das Ihr euch nicht mit den Anrufen erpressen last so n ach dem Motto ich ruf papa a n, wenn Du mich nicht nochmal rutschen läst. gfg

      susanne74 schrieb:

      Seit er das GS hat führt KV sich auf, als wenn er über allem steht und niemandem Rechenschaft schuldig ist.
      DA irrt er sich, ihr habt gemeinsames Sorgerecht, das heist wichtiges ist auch gemeinsam zu entscheiden. Für das Kindswohl und dessen Psyche ist es enorm wichtig, das ihr eine gemeinsam Erziehungslinie habt.

      susanne74 schrieb:

      Der Anwalt von KV (!) hat wörtlich gesagt: "Herr AB ändert sich jetzt, ab morgen wird alles anders". Ich antwortete dass ich das sehr bezweifle weil das jetzt schon seit 8 Jahren so geht.
      Gut, das ist wieder etwas fürs Tagebuch.

      susanne74 schrieb:

      Seit Januar hat er nun das GS und es ist alles nur noch schlimmer geworden seitdem. Genauso, wie ich es damals beim Familiengericht befürchtet habe.
      Tja, eben jetzt Tagebuch führen, in dem Verbesserungen und Verschlechterungen festgehalten werden. Zur Not brauchts halt bei bestimmten Entscheidungen eine Vormundschaft oder so ähnlich!

      susanne74 schrieb:

      ich mach jetzt zu der Frage ein neues Thema auf, ich hoffe das ist in Ordnung.
      Tja warum die Zitate hier genau umgekehrt dargestellt werden weis ich leider nicht so ganz. Das zitieren ist hier etwas Gewöhnungsbedürftig für Anfänger. ebenso die sehr langen Leerzeilenabstände.

      susanne74 schrieb:


      Gruß

      Ephesus
    • Hallo susanne,

      ich "kaue" gedanklich nun schon einige Minuten auf dem herum, was ich dir mitgeben möchte, weil ich an einer möglichst vorwurfslosen Formulierung tüftele...

      Was du da beschreibst, hat nichts mit dem gemeinsamen Sorgerecht zu tun, sondern, wie von dir selbst ja auch registriert und benannt, um einen Machtkampf. Aber den führt, anders als in deiner Wahrnehmung, nicht alleine der KV..

      Mit dem gemeinsamen Sorgerecht hat er das Recht, mit dem Kinderarzt zu sprechen, ohne dich zu fragen und ohne Filter deinerseits, so wie du dieses Recht ja auch jederzeit hast. Dasselbe gilt für Betreuungseinrichtungen und dergleichen. Das schadet ja dem Kind auch nicht. Bestenfalls nervt es den Kinderarzt, aber dieser wird damit umgehen müssen. Für dich hat das den Vorteil, dass du nicht mehr irgendwelche Informationen an den KV liefern musst - so wie er das Recht hat, hat er auch die Pflicht, sich selbst zu informieren. Er kann also selbst nachfragen. Das reduziert eventuell Konfliktauslöser zwischen euch.

      Sehr deutlich wird für mich, dass ihr ein erhebliches Grenzproblem habt. Insbesondere du.
      Du wünschst dir eine sehr weit reichende Einflussnahme auf den Umgang zwischen KV und Kind, möchtest gerne Veränderungen in der Tagesgestaltung etc. weil du den Eindruck hast, das erschwere dir zu Hause dann die Erziehung, dass der KV es anders macht als du. Mit dem Passus, den du zitierst, meinte der Gesetzgeber aber nicht, dass ein Elternteil sich dem Erziehungsstil des anderen zu fügen hätte, sondern dass z.B. niemand dem Kind einreden darf, auf den anderen müsse es sowieso nicht hören oder dergleichen. Bloße Abweichungen in einigen Themen reichen da nicht aus.

      Umgekehrt beginnt jetzt offenbar der KV, seine Grenzen in deine Richtung auszutesten und fordert einfach mal dies und das und schaut, ob er damit durchkommt. Natürlich musst du dich im Urlaub nicht anrufen lassen. Er aber auch nicht.
      Natürlich muss er sich bei Telefonaten nicht festlegen lassen - du aber auch nicht.

      Ich sehe sehr viel Taktiererei, die durchaus mitunter schon deutlich am eigentlichen Thema vorbeigeht.

      Das Sorgerecht ist nicht dein Problem. Dass ihr offenbar beide erhebliche Probleme habt, eine gesunde Abgrenzung zu leben, das dürfte das Problem sein.


      Gruß
      Tin
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • Hallo susanne74,
      aufgrund deiner Schilderungen sowie der Forderungen an den Kindesvater (z. B. Art der Frühstückseinnahme) ist auch bei mir der Eindruck entstanden, dass es zwischen dem Kindesvater und dir um
      Machtausübung (zum Nachteil eures Sohnes) geht.
      Zu einem Kampf gehören in der Regel mindestens zwei Personen, und du machst dabei mit.
      Es ist müßig, wer damit angefangen hat und wer den größeren Anteil an diesem Kampf hat: Leidtragender ist euer Sohn.
      Ich stimme Tin in allen Punkten zu.

      Viele Grüße

      heute

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von heute ()

    • Hallo,

      Tin ich finde das wirklich nett, dass du dir Gedanken um die Formulierung gemacht hast :)

      Zum Tagebuch: ich notier mir ohnehin seit einiger Zeit solche Dinge, aber wirklich nützen dürfte mir das nicht? Tut es ja jetzt auch nicht, ich erwähne einen Vorfall und KV streitet es einfach ab. Bei nicht abstreitbaren Situationen wie z.B. der Aussage seines Anwaltes unterbricht er mich und will nichts davon wissen das "ist erledigt- Schnee von gestern-Vergangenheit".

      Zum PAS: das finde ich wirklich schlimm und ich kann hier nur betonen, dass ich das NICHT mache. Wenn ich so durchtrieben wäre, würde ich ja nicht beim JA in Tränen ausbrechen vor Hilflosigkeit und Verzweiflung und würde nicht zu meiner Freundin flüchten um meinen Kindern meinen Anblick zu ersparen.

      Wir tun hier alles, damit XY einen unbelasteten Kontakt zu KV hat. Was ich mir vorstellen kann: am Dienstag hatten wir um 13:30 den Termin beim Ja mit der Planung, dass KV danach das Kind mitnimmt. Natürlich ging mir der Termin im Kopf herum. Und ich wirkte bestimmt mal bedrückt. Nun könnte es ja sein, das XY das bemerkt und die Schlussfolgerung zieht dass ich bedrückt bin weil er nachmittags zum Papa fährt?! Von dem Termin weiß er ja nichts.

      Die Anrufe von KV bei Ärzten: das so zu sehen dass ich ja dann mehr Ruhe habe weil ich nichts übermitteln muss, finde ich schon mal hilfreich. Ich hatte das aus dem Grund erzählt: vor dem Prozess hat er in aller Ausführlichkeit deutlich gemacht, wie wichtig es ihm sei dass wir als Mama und Papa "du und ich" für XY gemeinsam sorgen. Dass das nur bla bla war, wusste ich ja damals schon. Und nun geht er hin, nix gemeinsam, und ruft ohne mit mir zu sprechen, an. Kann er ja auch machen. Es ging mir um sein "Gemeinsamkeits-Geschwafel".

      Zur "Frühstückssituation": Mein Gedanke, dass KV das vielleicht anders machen könnte/sollte, kam nicht weil ich ein Bedürfnis nach Einmischung in sein Leben habe, sondern weil wir hier damit solche Probleme haben. Grundsätzlich kann KV machen was er will. Das Jugendamt war damit einverstanden dass KV dem Kind sagt, dass es nur noch frühmorgens TV gibt wenn es deswegen bei uns kein Theater macht.

      Meine Freundin sagte mal zu mir, dass es den Horizont von KV übersteigt zu begreifen was er da macht. Diese ständige Lügerei und Tatsachenverdreherei machen mich wahnsinnig.

      In 9 Jahren habe ich 3 x den Umgang abgesagt, wg. Krankheit des Kindes. 3 x hat er alleine 2013 hingekriegt. Er hat dann berufliche Verpflichtungen. In dem Punkt ist er auch unantastbar. Sein Beruf ist wichtig. Dann ist es auch völlig ok für ihn, wenn er das Kind dann 4 Wochen nicht sieht. WE's tauschen geht nicht, da er jedes 2. WE arbeiten muss und XY am dienstfreien WE bei ihm ist. Alles kein Problem, XY weiß das dann, dass es nicht anders geht wenn er nicht kann. Punkt.

      Wenn ich den Umgang absage weil da Kind krank ist oder weil er mir nicht glaubhaft vermitteln kann dass er sich an ärztliche Empfehlungen hält, flippt er vollkommen aus. Zetert und schimpft, ER kann das Kind 5 (?!) Wochen nicht sehen, "seinen Jungen"! Das wird er ab sofort unterbinden dass ich ihm "den Jungen" vorenthalte.... Ich würde ihm damit schaden, das geht nicht. Ich hätte dem armen Kind jetzt 5 Ferientage bei seinem Vater geklaut, auf das es sich ja soo gefreut hätte....

      XY ist es gar nicht aufgefallen dass er nicht fahren "durfte". Er hatte zusätzlich eine Ohrenentzündung und ich sagte ihm, dass wir jetzt übers WE abwarten ob er wieder gesund wird oder obs schlimmer wird. Der KiA hatte gesagt, dass wir dann nochmal wieder kommen sollen, da KV so weit weg wohnt, wäre dass ja dann schwierig. XY war kurz enttäuscht und dann wars gut.

      Es geht mir wirklich nicht um Macht. Ich kann nur dieses Lügereien nicht mehr ertragen. Und den Anblick meines traurigen Kindes. Ich habe gestern Fotos von meinem Handy überspielt. Letzte Woche war ich mit allen drei Kindern im Tierpark. Ich hab mir die Fotos mal genauer angeschaut und es hat mir weh getan als ich das Gesicht von XY gesehen habe. Traurigkeit und Leere. Seine Schwester daneben fröhlich.

      Ich hab das Gefühl, dass KV mit aller Macht den Kontakt zur mir intensivieren möchte. Und je mehr ich mich zurückziehe, um so bockiger wird er. Ich habe beim JA gesagt, dass ich ab sofort keine Übergaben mehr machen werde. Nach alldem was KV beim JA wieder von sich gegeben hat - ich kann diesen Typen im Moment nicht mehr ertragen. Da ist er dann auch wieder ausgeflippt - das geht nicht, ich schade dem Kind damit usw. usw..

      Er hat gezetert er kann sich genauso gut um ein krankes Kind kümmern, dass wäre kein Grund, ihm "den Jungen" vorzuenthalten. In einer eMail die ich vor einigen Tagen von ihm bekommen habe stand das: ...du hast mir den Jungen schon mit 39 Grad Fieber gegeben, was ich damals unverantwortlich fand..."

      Es ist unglaublich. Zum einen diese Anschuldigung, zum anderen stimmt es nicht.



      Letztes Jahr hat XY KV zum Geburtstag angerufen. Der war Montags, das WE davor war XY bei ihm gewesen.

      XY: was machst du gerade?

      KV: ich esse leckeren Kuchen, es ist so schade dass du nicht hier bist.... Warte mal, ich habe etwas gehört, stehst du etwa vor der Türe? Ich geh mal am Fenster gucken..... ach ne - doch nicht.....wie schade...."

      nach dem Telefonat hatte ich ein weinendes Kind. KV wohnt 80 km entfernt, XY hatte Schule und ich hatte mich gerade von einer drohenden Fehlgeburt erholt (s. u.), deswegen sind wir nicht hin gefahren



      XY telefoniert mit KV und erzählt ihm ganz aufgeregt, dass Mama schwanger ist. Bei KV müssen da irgendwie die Sicherungen rausgehüpft sein denn es ging so weiter:

      KV: was hast du denn heute so gemacht?

      XY: ich habe gerade einen Sendung vom Receiver angeschaut (wir haben Entertain von T-Online)

      KV: ein Receiver???? Echt, nein, so etwas können wir uns nicht leisten, dass können sich nur die Mama und XX leisten. Wir haben hier genug Geld zum Leben....

      XY: was heißt das, genug Geld zum Leben?

      KV: das heißt dass der Papa genug Geld hat damit du alle 2 Wochen zu ihm kommen kannst

      im weiteren Verlauf:

      KV: was hast du denn in der Schule auf deinem Frühstücksbrot drauf? Du isst doch bestimmt nur Vollkorn-Cornflakes aus der Bio-Dose?!"

      XY:????

      Vielleicht bin ich ja überempfindlich...... ?(



      Ich habe heute Kontakt zu einem Kinderpsychologen aufgenommen. Der hat mich dann an einen Kinderpsychiater weiterverwiesen weil XY körperliche Symptome hat.

      Einen Termin werde ich dort vereinbaren weil ich es nicht mehr mit ansehen kann und für mich. Weil ich mit der Situation überfordert bin, im Prinzip sind wir hier alle überfordert. Wir waren kürzlich im Garten am Schaukeln, XY kuschelte mir mit. Auf einmal stand er auf und ging weg. Meine 6jährige Tochter: "ich glaub der ist traurig" "Meinst du?" "ja, letztens hat er mir auch gesagt dass er traurig ist aber nicht warum"



      Ein kurzer Schwenker auf 2013: als das mit der "Luftnot" losging, war ich im vierten Monat schwanger. XY war aus den Osterferien bei KV zurückgekommen. Ich wusste überhaupt nicht, was lost war, war bei der Kinderärztin, die konnte nichts feststellen und mutmaßte dass die Woche bei Papa vielleicht was aufregend war, ich soll das beobachten und wiederkommen wenns nicht besser wird. Bis zum darauffolgenden WE, was KV-WE war, war es überhaupt nicht besser und ich sagte KV, XY kann nicht kommen, er bekommt schlecht Luft und keiner weiß warum. Daraufhin ist KV (mal wieder) ausgepflippt hat sich beim JA über mich beschwert usw. mit dem Ergebnis, dass ich kurz vor einer Fehlgeburt war. Man hätte nichts tun können, die Schwangerschaft war noch zu jung aber ich hätte das (tote) Baby normal zur Welt bringen müssen. Ich musste liegen, durfte das zuhause weil man ja nichts hätte verhindern können und bekam eine Haushaltshilfe. Zum Glück stabilisierte sich alles und Anfang Oktober war es dann gesund da.

      Mitte November, Baby war 7 Wochen alt, bekam ich Post vom Familiengericht, Klage auf GS. Also bin ich im Wochenbett losgezogen, Termin beim Anwalt, Termin beim JA.......

      Viele Grüße

      Susanne
    • Hallo Susanne,

      ich möchte keinen von euch beiden entschuldigen, noch den ein oder anderen die Schuld geben. Ich denke eine Trennung ist nie ganz einfach, vor allem wenn man längere Zeit beisamen war und dann auch noch Kinder betroffen sind. Hier im Forum gab es des öfteren das Wechselmodell. Ich weis nicht, ob das was für euch wäre. Ok, 80 km könnten da etws hinderlich sein, wäre aber im Grunde auch machbar.

      Wenn ihr xy nun per "Vermittler" übergebt, dann denke ich ist das ganz gut. xy sollte jedoch nichts sagen, wie es Dir geht, denn da sollte der KV selbst fragen, wenn es ihn wirklich interessiert. Dadurch kann man vermeiden, das das Kind zwischen die Fronten gerät. Das Deine Nerven blank liegen hat meines Erachtens nicht der KV allein verschuldet. Das dürfte nur das Faß zum buchstäblichen überlaufen gebracht haben.

      Wie Du ja geschrieben hattest, warst Du schwanger, hattest wohl auch grad die Trennung oder Scheidung!?, mitten drin. Alles schon für sich gesehen jeweils Ausnahmezustände.

      Zum Streiten, Mobben, oder wia auch immer gehören immer zwei. einer, der den Streit anfängt und einer, der das zuläst. Es ist egal in welcher Rolle Du Dich da befindest, die kann auch wechseln. Warum läst Du das zu? Ignoriere doch z.B. Streitsuchen oder Provokationen einfach. Ich weiß es ist nicht einfach, aber manchmal sehr hilfreich für die eigene Gesundheit.

      Vielleicht ist es ja auch hilfreich, wenn xy mal 3-4 Wochen in den Sommerferien beim KV ist. Da kann KV dann ja auch mal zeigen, was er kann. Kannst ihm ja auch Hilfe per Telefon anbieten, wenn er dann Probleme hat. Vielleicht hilf das dann ja auch.

      Gruß Ephesus ;)
    • Hallo Tin,

      diesem Link gibt es nicht hinzuzufügen. Das ist alles ganz gut. Es bleibt zu hoffen, das Susanne dies und die anderen Tipps beherzigt. Klar es ist eben einfacher, die Schuld oder Probleme nur beim anderen zu sehen. Aber letztlich trägt jeder seinen Teil bei, wwenn etwas in die Brüche geht. Bei der einen oder anderen Situation eben mal mehr oder weniger.

      Wünsche allen BEteiligen, die Kraft, Einsicht, sich positiv zum Wohle des Kindes und letztlich zum eigenen zu ändern.

      Gruß Ephesus
    • Ich frag mich grad nur , woher weisst Du was der Vater zum Kind sagt ?

      Ich vermute mal, daß Du heimlich die Gespräche mithörst, so viel zum Thema Abgrenzung .....

      Ganz ehrlich und nicht böse gemeint : DU brauchst dringend Hilfe, nur damit kannst Du Eurem Kind den Druck nehmen. Nur dann kannst Du wieder eine direkte Übergabe an den Vater machen, ich bin der Meinung es ist wichtig für den Kleinen Mutter und Vater zusammen zu erleben OHNE Stress !

      Und ja , Du bist überempfindlich ... von Aussen betrachtet :

      Bei Mama habe ich jetzt XY .... Vater : Das haben wir hier nicht, kann ich mir nicht leisten, wichtiger ist ich kann es mir leisten Dich jedes 2te WE zu sehen.

      ....was hast du denn in der Schule auf deinem Frühstücksbrot drauf? Du isst doch bestimmt nur Vollkorn-Cornflakes aus der Bio-Dose?!" (Papa nimmt den Kleinen ein wenig auf die Schippe) .... Mögliche Antwort : Neeee igittt, ich ess doch viel lieber Nutella :=)


      Du beziehst doch jegliche Äusserung negativ auf Dich . Dabei habe ich bei den Schilderungen nicht einmal das Gefühl das er Dich tatsächlich angreift als Mutter. Sondern im Gegenteil Du ihn nicht Vater sein lassen willst und ALLES in Frage stellst.

      Und mit einem hat der Vater übrigens Recht : Kinder können sehr wohl unterscheiden dies darf ich hier, aber dort ist das anders geregelt, das ist in allen Familien so wenn es z Bsp. um Oma und Opa, Freunde , Babysitter, Kindergarten, Schule usw geht ;=)
    • Hallo Alida,

      nur zur Erinnerung

      Einen Gruß zum Beispiel Hallo und unter den Text eine Grußformel wie VG Alida wäre angebracht.

      Will nun keine altbekannte Diskussion darüber anschieben. Ist in anderen Foren oder Ländern ist das vielleicht nicht üblich. hier ist es anders.

      Vielen Dank und beste Grüße

      Holger

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Forenadmin ()

    • Benutzer online 1

      1 Besucher