Seine Noch-Frau hat mich körperlich angegriffen

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    • Seine Noch-Frau hat mich körperlich angegriffen

      Hallo,
      ich bin seit fast 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er hat 3 Kinder (7, 5 und 1,5 Jahre alt) mit seiner Noch-Frau. Ich bin seiner Noch-Frau noch nie persönlich begegnet.
      Bis vor 2 Wochen.... Sie hat mich körperlich angegriffen (geschlagen, gekratzt und zu Boden geschubst), dabei aufs Übelste beschimpft. Das Ganze geschah im Urlaub mit meinem Freund (ihrem Noch-Ehemann) und noch dazu vor den Augen ihres Sohnes (7 Jahre alt) und ihrer 1,5-jährigen Tochter. Sie tauchte einen Tag nachdem sie erfahren hatte, dass ich auch dort bin dort auf. Ich bin immer noch total geschockt über diesen Vorfall und traurig. Ich bin ein friedlicher Mensch, ich kenne solche Wutausbrüche auf mich bezogen nicht. Ich habe nicht die Absicht, ihr "ihre Kinder wegzunehmen" (ihre Aussage). Mich würde interessieren, ob jemand von euch auch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und, wie ihr euch verhalten habt zwecks z.B. Anzeige wegen Körperverletzung, übler Nachrede (a la "ich hätte es verdient, weil ich die Familie auseinander gebracht hätte" oder "man müsse sie verstehen").
      Freue mich auf Antworten von euch. :)
    • hi.
      ich verstehe mich gut mit den beiden älteren Kindern. Sie sind im 2wöchentlichen Rhythmus bei ihrem Vater und mir. Es ist also nicht so, dass die beiden mich nicht kennen würden und die Mutter vor 2 Wochen erst erfahren hätte, dass ich mit ihrem Noch-Ehemann zusammen bin. Sorry, dass konntest du nicht wissen.
      Es würde mich freuen wenn du dich zu deinenr Nachricht noch einmal äußern würdest. Wieso genau habe ich, deiner Meinung nach, den Kindern den Urlaub verdorben? Und wieso genau muss ich die Reaktion seiner Noch-Frau verstehen?
      lg
    • hi edy.
      kein problem.
      das hatte ich auch nicht vor. es bleibt dadurch aber das gefühl, dass ich nichts tun kann. ich muss akzeptieren, dass sie mich angreift, dass sie sauer ist etc. das nervt. ich habe kein verständnis mehr für sie. das hatte ich. aber nach so etwas doch nicht mehr. gewalt ist doch kein mittel. da muss ich doch kein verständnis haben, oder? ich wurde auch schon verlassen.
      es ging mir eher darum ob jemand anderes ähnliche erfahrungun gemacht hat.
      lg
    • Hallo adidas,

      da das jüngste Kind 1,5 Jahre alt ist und du seit 2 Jahren mit ihrem Noch-Mann zusammen bist, erfolgte die Trennung während der Schwangerschaft. Sie wurde deinetwegen verlassen. Dass sie nicht gut auf dich zu sprechen ist, kann ich nachvollziehen.

      Dennoch denke ich nicht, dass man körperliche Gewalt "akzeptieren" muss, hier nicht und prinzipiell nicht.
      Außerdem ist inzwischen genug Zeit vergangen, um die Situation zumindest akzeptieren zu können. Dass sie das nach all der Zeit nicht tut und sich mit einer anderen Frau an der Seite ihres Noch-Mannes nicht abfinden kann, finde ich bedenklich. Dein Partner und du solltet euch meiner Meinung nach hier klar positionieren. Ich würde ihr klarmachen, dass sie im Wiederholungsfall mit einer Anzeige rechnen muss.

      Dass sie die Kinder mitnimmt, nur, weil auch du anwesend bist, finde ich ebenfalls äußerst befremdlich und bedenklich. Die Kinder haben ein Recht auf Umgang mit ihrem Vater, ebenso wie er das Recht und die Pflicht dazu hat. Dass sie ihre Kinder hier aus purem Egoismus, weil sie die quasi-familiäre Situation nicht erträgt, herausreißt, ist nicht in Ordnung.

      Warum hattest du bis zu dem Vorfall während des Urlaubs noch keinen Kontakt zu ihr? Verweigert sie diesen, oder hast du das abgelehnt?
      Wie hat denn der Kindsvater auf seine Noch-Frau reagiert? Wie sieht er die Situation?

      Gruß, HT
    • Hallo,

      Hochtief schrieb:

      Wie hat denn der Kindsvater auf seine Noch-Frau reagiert? Wie sieht er die Situation?

      Genau das wollte ich auch fragen.
      Ich denke, es ist in diesem Fall notwendig, klare Kante zu zeigen und deutlich verstehen zu geben, dass derartige Grenzüberschreitungen nicht gehen und erwartet werden kann, dass sich so etwas (nicht zuletzt auch im Interesse der Kinder) nicht wiederholen darf.
      Das geht aber nur gemeinsam.
      Insofern ist es wirklich entscheidend, wie dein Freund die Sache sieht.

      Gruß
      Kurt
    • Hallo,

      meine Sicht der Dinge ist - vielleicht weil ich auch schon eine Anzeige durch die KM meines Bonuskindes hinter mir habe - etwas rigider als die der Herren:
      Eine Person hat dich tätlich erheblich angegriffen. Das ist Körperverletzung und ggf. Nötigung und sowas zeigt man an.

      Es ist gar nicht deine Aufgabe, zu beurteilen, ob es ausreichend schlimm war, sie Gründe hatte oder dergleichen - genau dazu sind die entsprechenden Behörden da.
      Für dich ist lediglich relevant, dass du angegriffen wurdest und sowas nicht geht.

      Relevant für den Vater der Kinder sollte sein, dass, sofern ich das richtig verstehe, die Kindesmutter in der Umgangszeit des Vaters und in dessen Urlaub aufgetaucht ist und die Kinder einfach mitgenommen hat, weil sie mit irgendeinem Rahmenpunkt der Umgangszeit (ob das Du bist oder ein unliebsamer Onkel, den Ort, das Wetter oder die Hemdfarbe des Vaters ist erst einmal egal) nicht einverstanden war. Sprich Umgangsboykott. Nichts anderes ist das.

      Das bedeutet, entweder müssen Gespräche mit einer Drittstelle her, u.a. um eine verbindliche Umgangsregelung zu treffen, an die sich alle halten - auch sie - oder aber es gibt einen Beschluss zum Umgang, der - heute üblich - ein Ordnungsgeld bei Zuwiderhandlung vorsieht. Dann ist jener fällig.

      Es gibt eine sehr feine Linie zwischen deeskalativem Verhalten und dem Gießen von Unkraut. Meiner persönlichen Einschätzung und Erfahrung nach führt eine Nichtreaktion auf derartige Grenzüberschreitungen immer(!) zu einer erheblichen Verschlechterung der Gesamtsituation. Das ist, als würdest du eine Bank ausrauben und irgendwer würde dich von aller Schuld freisprechen, weil Mittwoch war. Warum solltest du am folgenden Mittwoch nicht eine größere Bank ausrauben?

      Wieso sollte die Noch-Frau nicht ab sofort jeden Umgang boykottieren mit dem Argument, du bist da oder könntest es sein?

      Nicht umsonst wurde die Frage des Verschuldens bei einer gescheiterten Ehe ersatzlos gestrichen. Das ist und darf nicht mehr relevant sein, schon weil es viel zu komplex ist. Und zudem hat es mit der Frage, was danach für die Kinder gut ist, absolut nichts zu tun.

      Ich rate also zu absolut sachlichem Handeln.
      Und sachlich wäre eine Anzeige und ggf. ein Ordnungsgeldantrag.


      Gruß
      Tin
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • GUten Morgen,

      wie hat denn der Vater der Kinder auf den Angriff der Exfrau gegen Dich reagiert ? Ich würde auch von seiner Reaktion abhängig machen, wie es jetzt weitergeht.

      Hat er Dich verteidigt und wird er mit Dir der Exfrau 100% klar machen, dass dies nie wieder vorkommen darf und sonst Konsequenzen wie eine Anzeige ect. unterstützen ? Dann würde ich der Exfrau jetzt klar machen, dass körperliche Angriffe jedlicher Art zu keiner Zeit mehr tolieriert werden.

      Wenn Du Dir allerdings nicht sicher bist, ob er zu Dir hält und ggf. vor Gericht Deine Aussagen nicht bestätigen würde, dann würde ich 1. die Exfrau anzeigen und 2. den Mann verlassen.

      Ich wünsche Dir viel Kraft und die richtige Entscheidung
      ´stueck
      Nachahmung ist die höchste Form der Verehrung !
    • suessstueck schrieb:

      Wenn Du Dir allerdings nicht sicher bist, ob er zu Dir hält und ggf. vor Gericht Deine Aussagen nicht bestätigen würde, dann würde ich 1. die Exfrau anzeigen und 2. den Mann verlassen.


      Hallo adidas,

      das kann ich absolut unterschreiben.

      So verständlich es wäre, wenn er es sich mit seiner Noch-Frau nicht "verscherzen" wollte, weil er vielleicht Angst hat, sonst die KInder nicht mehr zu sehen und/oder unter anderen Repressalien leiden zu müssen, so sehr würde dies auch bedeuten, dass er bereit wäre, ihre "Spielchen" mitzumachen, sich von ihr erpressen zu lassen, und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass das in der Regel nicht das bringt, was man sich erhofft. Sie wird sich nicht irgendwann mit der Situation abfinden, wenn sie das bis jetzt, zwei Jahre später, nicht getan hat. Wenn sie merkt, wie sie ihn treffen und manipulieren kann, wird sie dies mit hoher Wahrscheinlichkeit immer wieder tun. Ein "erfolgreiches" Verhalten wird wiederholt. Das ist nur allzu menschlich.
      Du würdest dich ebenfalls von ihm und ihr abhängig machen und ihm früher oder später die Pistole auf die Brust setzen, denn keiner will monate- oder gar jahrelang nach der Pfeife des oder der "Ex" tanzen müssen.

      Ich würde da gar nicht groß "herumeiern". Ihr beide solltet als Paar hier eine klare Position beziehen und ganz klare Grenzen setzen.

      Gruß, HT
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