Re: Zukunftsangst-Schwangerschaft

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    • Re: Zukunftsangst-Schwangerschaft

      Aus einem alten Thread abgetrennt, und neues Thema erstellt ( von Edy).

      Hallo ,

      Hier mal ein oder zwei Erfahrungen von einem, der vor kurzem zum fünften Mal Papa geworden ist.

      Die letzte Schwangerschaft hat meiner Partnerin und mir sehr zugesetzt, weil wir ähnlich darüber nachgedacht haben, ob das alles finanziell und persönlich noch zu stemmen ist. Ich bin geschieden und habe noch drei Kids aus der Ehe, mit meiner Freundin nun zwei weitere. Ich zahle für alle KU in schwindelerregender Höhe. ;)

      Die Überlegungen zur Abtreibung waren sehr vielschichtig. Zum einen gründeten diese auf Zeit und Geld. Ich darf gesetzlich den KU nicht drücken, somit kann ich mir die Elternzeit finanziell nicht leisten, somit kann ich meiner Partnerin nicht ermöglichen weiter Vollzeit zu arbeiten, voll zu verdienen. Ergo hat sie finanzielle Probleme. Eine weitere Überlegung war der "Mehraufwand" für zwei Kinder. Letztendlich saß meine Freundin ZWEIMAL auf dem Stuhl - und ist ZWEIMAL ohne den Eingriff nach Hause gekommen, weil sie es mit sich nie hätte vereinbaren können. Ich akzeptiere das und unterstütze wo ich kann.

      Natürlich ließ der Stress mit der Ex-Frau nicht lange auf sich warten. Zu erst kam ein gerichtliches Verfahren, indem ich aufgefordert wurde KU zu zahlen, was ich aber bereits gemacht habe. Das Verfahren wurde aber nich beendet, sondern es hieß dann, ich würde nicht ausreichend zahlen. Dies belegte ich auch. Verfahren immer noch nicht beendet, denn ich zahle nicht genug, weil ich ja im Ausland war (dies war aber nicht absehbar und nicht freiwillig). Also wird das sich wohl noch ein wenig hinziehen.

      Letztendlich schaffen wir das irgendwie trotzdem. Und meine Kids sind wahnsinnig toll! Doch wenn ich ehrlich bin, dann würde ich nie im Leben heiraten und Kinder in die Welt setzen, wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte. :( Das ist die traurige aber ehrliche Erkenntnis, die ich aus allem ziehe.

      Lg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo cadam2,

      Wenn ich dein Thema so lese...

      Du solltest mal herausfinden was dir wirklich wichtig ist.

      Abtreibung weil finanziell Einbußen entstehen?

      Wie sieht es mit Familienplanung aus? ( Verhütung).

      Dann die Kinder sind toll = Vorteil Aber: durch die Kinder verliere ich Geld = Nachteil

      Durch heiraten hättest du ein höheres Netto-Einkommen, aber das willst du nicht.

      Und die EX bring auch alles durcheinander?


      Oder habe ich alles missverstanden?

      kläre mich bitte auf.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • cadam2 schrieb:

      Ich darf gesetzlich den KU nicht drücken, somit kann ich mir die Elternzeit finanziell nicht leisten, somit kann ich meiner Partnerin nicht ermöglichen weiter Vollzeit zu arbeiten, voll zu verdienen. Ergo hat sie finanzielle Probleme.


      Hallo zusammen, hallo edy,

      ich kann Cadams Frust und Sorgen gut verstehen, da es uns ähnlich ging.

      Selbst, wenn der Mindestunterhalt weiter garantiert würde, darf man den bisher geleisteten KU nicht "mutwillig" absenken, sein "Elternrecht" hier also letztlich nicht wahrnehmen.

      So gut ich die Argumentation verstehe, dass der bisherige Lebensstandard gewahrt werden müsse und die Empfänger von Unterhalt eine gewisse "Planbarkeit" und Berechenbarkeit bzgl. des zur Verfügung stehenden Betrags benötigen, so unfair ist dies in die andere Richtung:

      Würden die Kinder nämlich weiterhin bei Cadam leben, und es käme Nachwuchs, müssten die Kinder das auch ganz selbstverständlich mittragen und den "Gürtel enger schnallen", ohne dass dies jemand in Frage stellen würde (weil es eigentlich ganz selbstverständlich ist, wenn bei gleichem oder sinkendem Einkommen mehr Personen versorgt werden müssen).

      Und auch der "neue" Nachwuchs hat Rechte, und zwar nicht nur finanzieller Art: Er hat ein Recht auf Betreuung, das aber durch die U-Verpflichtungen tangiert wird. Eine Betreuung durch die Mutter oder den Vater kann sich die neue Familie unter Umständen schlicht nicht leisten. Für Zweitfamilien ist das eine harte Zeit.

      Würde er seine Freundin trotz aller Bedenken heiraten, hätte er durch eine günstigere Steuerklasse zwar ein höheres Netto zur Verfügung, aber dadurch würde automatisch auch wieder der Kindesunterhalt steigen, sodass seine "neue" Familie dadurch finanziell womöglich nicht oder kaum profitieren würde.

      Dass man in solchen Situationen verzweifelt ist und sogar über Abtreibung nachdenkt, kann ich nachvollziehen (ganz unabhängig davon, wie man persönlich zum Thema Abtreibung steht). Das hat auch meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit Wertvorstellungen oder der Frage zu tun, was einem wirklich wichtig ist. Es geht hier ja schon um existenzielle Fragen, um eine ganz konkrete Zukunftsangst, nicht um reinen Materialismus und die Frage, welchen "Luxus" man sich jetzt nicht mehr leisten kann.... ;)

      Sicher, cadam und seine Freundin hätten besser verhüten können oder sich gar sterilisieren lassen..., aber jetzt mal im Ernst: Sollen sich nur betreuende Elternteile nach einer Trennung weitere Kinder "leisten" dürfen? Haben zahlende Elternteile kein "Recht" auf eine neue Familie oder sind "selbst schuld", wenn es dann finanziell eng wird? Wer sagt denn, dass nur der zahlende Elternteil die Kinder wollte und "gemacht" hat? Wer sagt, dass einer nur zahlen und der andere nur betreuen muss? Wenn man die "Mütterlastigkeit" im deutschen Familienrecht offen und kritisch auf den Prüfstand stellen würde, würde man sicher auch andere Lösungen finden können. Vielleicht keine optimale, die allen gerecht wird, vielleicht nicht die Quadratur des Kreises, aber eine bessere als jetzt....

      Gruß, HT
    • Hallo @all,

      Ich bin bestimmt nicht der Typ mit dem erhobenen Zeigefinger.( verstehen kann ich vieles ).

      Die Familiengesetze bedürfen einer Reform, siehe auch hier:

      Gesucht: Vorschläge für ein neues ISUV-Grundsatzprogramm - Es gibt gute Gründe, sich zu beteiligen


      Aber, so lange an dieser Front nichts passiert, muss man leider mit dem z.Zt: möglichen auskommen.

      lg
      edy
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo edy,

      wollte den erhobenen Zeigefinger auch gar nicht unterstellen. Tut mir Leid, wenn's so ankam! Bei dem Thema als solchem geht mir einfach gelegentlich die Hutschnur hoch......

      An alle:

      Ansonsten klar, im Moment müssen wir alle mit den Regelungen leben, die gelten, und das Beste daraus machen. Aber vielleicht findet sich ja der eine oder andere Mitstreiter hier, der nicht nur unzufrieden sein, sondern sich aktiv einbringen will? Ich weiß zwar aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, gegen die "Mütterlobby" in Berlin und die grassierende Unwissenheit unter Politikern anzukämpfen, aber noch bin ich idealistisch genug, um daran zu glauben, dass der stete Tropfen den Stein höhlt... ;)

      Gruß, HT

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hochtief ()

    • Hallo Hochtief,
      die Problematik, die aufgrund der Beiträge deutlich herausgearbeitet wurde, betrifft sicher nicht die Masse. Das sollte ISUV aber nicht daran hindern, entsprechende Änderungsvorschläge auf politischer Ebene einzubringen. Zugang zu den dafür wichtigen Ansprechpartnern hat der Verband.
      Eine Bitte an dich: Würdest du im Thread "Grundsatzprogramm 2020" den in dieser Sache von mehreren Forenusern aufgezeigten Handlungsbedarf zusammengefasst einstellen? Ich weiß, du kannst das super!

      Viele Grüße

      heute
    • Hallo in die Runde,

      Hochtief schrieb:

      Haben zahlende Elternteile kein "Recht" auf eine neue Familie oder sind "selbst schuld", wenn es dann finanziell eng wird?

      Auch wenn das Recht hier in Anführungsstriche gesetzt ist und man vielleicht das Wort durch Anspruch auf ersetzen könnte, würde ich grundsätzlich ein solches Recht oder einen solchen Anspruch verneinen, und zwar sowohl für betreuende und für zahlende Elternteile. Und ja, ich bin selbst schuld, wenn es finanziell dann eng wird.
      Jeder, auch das in harmonischer Zweisamkeit lebende verheiratete Paar, kann vor die Entscheidung gestellt sein, ob man sich noch weitere Kinder leisten kann oder nicht, bzw. es sich unter erschwerten Umständen leisten will oder nicht. Und man wird, wenn man ein wenig um sich blickt, immer eine Menschengruppe finden, der da vermeintlich größere "Gerechtigkeit" zuteil wird als einem selber. Und ehrlich gesagt fehlt mir schon etwas das Verständnis, wenn sich jemand, nachdem die Entscheidung gefallen und bereits vollendete Tatsachen mit einem Kind geschaffen wurden, sich über die sehenden Auges selbst verursachte Situation beschwert und sich beklagt, wie Scheiße ungerecht das mit dem angeblich so "mütterlastigen" Familienrecht aussieht.
      Ich finde es wichtig und richtig, sich dafür einzusetzen, dass bestehende familien- und steuerrechtliche Schieflagen beseitigt werden, aber solange ich über meine persönliche Lebensplanungen innerhalb eines derzeit bestehenden rechtlichen Rahmens entscheiden muss, bin ich auch in vollem Umfang für die Konsequenzen selbst verantwortlich.
      Gruß
      Kurt
    • Hallo Kurt, hallo zusammen,

      ich denke, dass jeder Elternteil nach einer Trennung das gleiche "Recht" auf eine neue Familie haben sollte. Derzeit sind die tatsächlichen Möglichkeiten aber für beide nicht annähernd gleich. Natürlich müssen oder sollten alle vorher rechnen und überlegen, was machbar ist, ob Erst- oder Zweitfamilie. Aber darum ging und geht es mir gar nicht. Es geht mir um die prinzipiellen Grundvoraussetzungen.

      Die persönliche Lebensplanung kann einem auch meiner Meinung nach nicht abverlangen, alles, was Politik, OLGs und BGH so vorgeben, vorherzusehen, dass nun z.B. die Kita generell Mehrbedarf darstellt (in Abkehr von älteren Entscheidungen) oder dass der KU nun an den Freibetrag gekoppelt ist. Würden die Pläne der CDU Realität und der Freibetrag stiege um 20% an, wird niemanden interessieren, ob Zweitfamilien vorher mit einem anderen Budget gerechnet haben und nicht wissen, wo sie jetzt wieder 80, 100 oder noch mehr € zusätzlich hernehmen sollen, also immer weiter an den SB gedrückt werden.

      Gruß, HT
    • Hallo,

      ich habe wirklich sehr lange überlegt, ob ich mich hierzu äußern möchte, habe mich nun aber doch dafür entschieden.

      Auch ich habe noch ein zweites Kind von meinem Freund bekommen, das so überhaupt nicht mehr in unser Leben
      gepasst hat. Erstens gibt es weitere Unterhaltspflichten für 2 Kinder aus erster Ehe und einen recht großen Anteil
      Ehegattenunterhalt, der auch noch geleistet wird.
      Inzwischen ist der Kleine 2,5 Jahre alt, aber der Moment, in dem mir die Frauenärztin sagte "Herzlichen Glückwunsch,
      sie sind schwanger, und zwar schon in der 10 Woche".... wird mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben.

      Ich bin in Tränen ausgebrochen und habe direkt gesagt, dass ich dieses Kind nicht bekommen möchte.
      Mein Frauenarzt schrieb mir daraufhin einen Beratungsschein aus und ich vereinbarte noch am selben Tag einen Termin
      in der Gynäkologischen Tagesklinik für die nächste Woche.

      Ich habe seinerzeit die Pille genommen. Ja, offensichtlich habe ich dabei irgendwas falsch gemacht oder sie hat
      schlicht versagt, ich weiß es nicht. Ich bin ein mündiger Mensch, der eigentlich sehr verantwortungsvoll mit allem
      umgeht und trotzdem ist es zu dieser Situation gekommen.

      Das war eine hochemotionale Zeit! Ich wusste, ich habe schon ein Kleinkind (seinerzeit 2 Jahre alt) und ich bin nicht
      mehr soooo jung, mir war nicht klar, ob das alles zu schaffen ist.

      Mein Freund war strikt gegen dieses weitere Kind.
      Ich übrigens auch.
      Er fand meine Entscheidung für den Abbruch gut.
      Ich übrigens auch.

      Am nächsten Tag fing ich an nachzudenken.
      Ich habe ununterbrochen geweint und mit dem Schicksal gehadert. Das war eine unglaublich schlimme Zeit für mich.
      Während ich das hier schreibe, stellen sich mir noch immer alle Haare auf.
      Ich bin dann zum psychologischen Notdienst gegangen, weil ich nicht mehr wusste, wie ich mit der Situation fertig
      werden sollte. Dieses Gespräch war für mich sehr aufschluss- und auch hilfreich.

      Letztlich habe ich meinem Freund am Abend vor dem Abbruch mitgeteilt, dass ich diesen Termin nicht wahrnehmen
      kann. Mir war klar, dass das für ihn in unserer Situation ein Schlag ins Gesicht war.
      Zusätzlich war sein Kind aus erster Ehe zu der Zeit sehr krank und man wusste nicht, wie das Leben dort weitergehen
      würde. Entsprechenderweise kam er nur sehr schlecht mit meiner Entscheidung klar.
      Er ist weinend zusammengesunken und hat immer wieder schluchzend gesagt, er würde das nicht schaffen, könne keine
      weitere Verantwortung übernehmen, nicht einmal mehr für sich selbst.

      Er hatte einen Nervenzusammenbruch, der ärztliche Hilfe erforderlich machte.
      Dazu sei gesagt, dass mein Freund wohl der bodenständigste Mensch ist, der mir je untergekommen ist.
      Dass es ihm so schlecht ging, war für mich noch eine weiter furchtbare Erfahrung.
      Ich glaube, das war wohl die schlimmste Zeit meines Lebens. Das hört sich vielleicht alles melodramatisch an, ich will
      hier auch kein Mitleid von irgendwem, ich möchte nur, dass Cadam und seine Partnerin wissen, dass Menschen in
      ähnlichen Situationen ebenso entscheiden.

      Auch bei uns haben alle (inkl. meiner und seiner Eltern) gesagt, wir seinen verrückt geworden, wir könnten doch nicht
      noch ein Kind bekommen etc.

      Letztlich kann ich nur sagen, dass diese Entscheidung für mich richtig war. Ich hätte mit dem Abbruch nicht leben können.
      Mein Freund liebt seinen Kleinen genauso, wie unsere anderen Mäuse... auch wenn er heute noch manchmal sagt, er
      schafft das alles emotional nicht (ich übrigens auch :-)).

      Zur finanziellen Situation lässt sich sagen, dass wir keinen der Unterhalte neu angepasst haben. Wir haben uns dagegen
      entschieden, weil es dann wieder zu emotionaler Spannung gekommen wäre, die wir überhaupt nicht brauchen konnten.
      Und ganz ehrlich, wo 2 Kinder satt werden, kann auch noch ein 3. Kind leben!

      Und ich glaube nach wie vor nicht, dass irgendwer das Recht hat, hier über die Verhütungsproblematik zu urteilen.
      Wie gesagt, ich halte mich für halbwegs intelligent und trotzdem ist mir die o.g. Geschichte widerfahren!

      @Cadam: Keine grauen Haare wachsen lassen! Die Mäuse sind es wert!
      LG
      Triene


      ____________________________
      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo ,

      Was mir zu denken gibt, ist der letzte Absatz:

      cadam2 schrieb:

      Letztendlich schaffen wir das irgendwie trotzdem. Und meine Kids sind wahnsinnig toll! Doch wenn ich ehrlich bin, dann würde ich nie im Leben heiraten und Kinder in die Welt setzen, wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte. :( Das ist die traurige aber ehrliche Erkenntnis, die ich aus allem ziehe.
      Gibt es für alle gesetzlichen Rahmenbedingungen ( vieles muss reformiert werden) nicht auch eine positive Seite ( Freude an Kindern) ?

      lg
      edy
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    • @all: Hallo, endlich kann ich mich wieder mal nach langer Abwesenheit melden.

      Danke für die interessanten Beiträge. Ich kann jeden einzelnen Standpunkt verstehen. Und ich gebe auch zu, dass Frust und Schmerz begleitend dabei waren, als ich diesen Geschrieben habe. Dennoch ändert es nichts daran, dass im deutschen Recht mal was getan werden musste. Denn alle meine Überlegungen basieren auf Erfahrungen, die ich mit dem Gesetz in meinem Leben gemacht habe.

      @edy:

      Wichtig ist für mich ist in erster Linie mein Befinden, denn das ist Grundlage für alles andere (Familie, Arbeit, Freunde usw.).

      Die Abtreibung stand im Raum, weil es keine Lösung für die Sicherung des Einkommens der KM (meiner Freundin) gab, und ich finanziell nicht in der Lage gewesen wäre, den vom Gesetz vorgeschriebenen KU (1.100,- € bei 2.450,- € NETTO, bei 67% Maximalgrenze für Elternzeit sind das 1.650,- € minus der 1.100,- € bleiben 550,- € für den Lebensunterhalt) an alle Kinder zu zahlen. Dies lapidar mit finanziellen Einbußen zu betiteln finde ich unangebracht. Ich verstehe aber Deinen Einwand.

      Verhütung ist und war gegeben. Habe jetzt diesbezüglich auch die Notbremse gezogen und eine Vasektomie durchführen lassen. Was damals "schief gegangen" ist, kann ich leider nicht sagen.

      Heiraten kommt nicht in Frage, weil ich für keine weitere Person finanziell aufkommen möchte. Ich habe 500,- € monatlich von meiner Rente durch eine gescheiterte Ehe verloren, obwohl ich während der Ehe meine Ex gebeten habe zu arbeiten. Danke, nein, nicht nochmal. Es gibt keine Garantie, dass eine Ehe hält.

      Und die Beweggründe meiner Ex permanent in meinen Alltag reinzuhauen kann ich nicht erklären.

      Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht reinbringen. Danke nochmal für Deinen kritischen Beitrag. Auch dieser hat dazu beigetragen, dass ich mich intensiver und weiterhin mit diesem Thema beschäftige, obwohl der Zwerg schon eine Weile da ist - und es irgendwie alles läuft.
    • Hallo,

      cadam2 schrieb:

      Wichtig ist für mich ist in erster Linie mein Befinden, denn das ist Grundlage für alles andere (Familie, Arbeit, Freunde usw.).
      Natürlich kann ich nur meine eigene Meinung vertreten ( interessant die Aussagen von ebenso Betroffenen).

      Aber alleine das deine Freundin sich zwei mal doch anders entschieden hat, solltest du doch auch akzeptieren.

      Und deine Aussage ;


      Doch wenn ich ehrlich bin, dann würde ich nie im Leben heiraten und Kinder in die Welt setzen, wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte. :( Das ist die traurige aber ehrliche Erkenntnis, die ich aus allem ziehe.


      solltest du deinen Kindern und deiner Freundin nicht mitteilen.



      lg
      edy
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