Empfehlung Anwalt

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    • Empfehlung Anwalt

      Hallo,

      ich frage für eine Freundin an, die in einer blöden Situation steckt. Ihr Mann betreibt absoluten Psychoterror, er hängt in Foren fest und hat den absoluten Bezug zur Realität verloren, alle Hilfsangebote schlägt er in den Wind, er ist Selbständig und führ die Familie auch langsam an den finanziellen Abgrund. Nun möchte sie sich von ihm trenne, hat aber bisher nur auf Minijobbasis gearbeitet. Sie ist jetzt 50 Jahre, sie ist zwar arbeitswillig, aber auf dem Land ist schwer was zu finden.

      Nun sucht sie dringend guten juristischen Beistand. Kennt jemand in Pegnitz oder Bayreuth einen vernünftigen und guten Anwalt.

      Gruß

      euridike
    • Danke erstmal für die Info, ich werde das mal an meine Freundin weiterleiten.

      Sie ist zur Zeit ziemlich hilflos, sie würde gerne einen Schlussstrich ziehen, ist aber wirtschaftlich komplett von ihm abhängig, wie soll sie da eine Wohnung bekommen. Es wäre zwar möglich in dem Haus eine räumliche Trennung zu vollziehen, aber er steht auf dem Standpunkt. Eine Trennung gibt es für ihn nicht, einmal geheiratet heißt bis zum Lebensende und sie wäre eh nur in einer Phase, in der Frauen in ihrem Alter sowieso stecken, sie müssten nur mal wieder miteinander..... dann wäre alles wieder gut. Sie hat ihm schon gesagt, dass sie sich von ihm innerlich getrennt hat und es für sie keine Ehe mehr gibt, das ist ihm wurscht, so wie er es sieht so ist es und damit basta.

      Fakt ist aber, dass er sich um nichts mehr kümmert, er ist selbständig und holt keine Aufträge mehr bei. ER hängt nur noch am PC und telefoniert mit seinen angeblichen Freunden und klärt dort immaginiäre Probleme, meint anderen Frauen helfen zu müssen, setzt sich dadurch auch strafrechtlichen Konsequenzen aus und es ist ihm egal, was seine Frau denkt und dabei fühlt, wenn er sich für andere Frauen so einsetzt, Hauptsache das Essen steht rechtzeitig auf dem Tisch. Seine Tochter hat auch schon gesagt, "Mama wann ziehen wir endlich aus", weil er nur noch zu Hause herumbrüllt. DAs ist kein Zustand.

      Sie war schon bei der Diakonie, die hat ihr aber nicht viel Hoffnung gemacht, dass sie da was machen kann, denn sie haben zusammen ein Haus gekauft, da muss sie dann im Trennungsjahr, falls sie auszieht, auch noch die hälftigen Kosten zahlen, neben einer Miete, schafft sie das nicht. Und er sieht nicht ein, dass er dringend Hilfe braucht, er bekommt es von allen Seiten gesagt, null, keine Reaktion, er macht alles richtig.

      Mittlerweile pfändet das Finanzamt, weil er keine Steuern zahlt und keine Steuererklärung abgibt. Aus der Krankenkasse waren sie auch schon rausgeflogen, weil er die Beiträge nicht mehr entrichtet hat, das hat meine Freundin dann noch schnell gerade gebogen und Kindergeld und Spenden zusammengekratzt und die Krankenkasse gezahlt. Versicherungen werden auch nur sporadisch gezahlt. Vor 2 Wochen war jemand da und wollte den Strom abstellen. Sei stopft wo es geht mit ihrem Nebenjob Löcher, aber das kann sie nicht mehr, sie bekommt von ihm ja auch kein Geld für das alltägliche Leben. Langsam weiß sie nicht mehr weiter. Sie braucht dringend professionelle Hilfe, sowohl von juristischer Seite als auch von psychischer Seite. Sie geht quasi auf dem Zahnfleisch.

      Vielleicht hilft ja mal, wenn man sich auf einem Stammtisch austauscht, obwohl ich befürchte, dass sie sich alleine nicht hin traut und ich bin zu weit weg.

      Gruß

      euridike
    • Hallo euridike,


      Hört sich alles nicht gut an.


      Sie sollte sich klar werden was sie will!!!


      Nach deiner Schilderung frage ich mich warum sie noch Geld für die Tilgung des Hauses zahlt?


      Das wird m.E. nicht mehr lang gut gehen.


      Sie sollte sich mit dem Jobcenter in Verbindung setzen und dort ihre Situation schildern (Wohnung genehmigen lassen und aufstockendes


      ALGII beantragen.).


      Evtl. gibt es in der Nähe eine Selbsthilfegruppe? ( Trennung/Scheidung) Dort sind Leute ( Betroffene) mit den unterschiedlichsten Erfahrungen.


      Du kannst sie ja anfangs mal begleiten?




      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo edy,

      danke für die Antworten, mit dem begleiten ist nicht so einfach wir wohnen 300 km voneinander entfernt.

      Sie will ja gar nichts mehr fürs Haus zahlen, sie bekam von der Diakonie die Auskunft, sollte sie ausziehen, dann hätte sie nicht nur ihre Miete dann zu zahlen, sondern wäre eben für die Zeit der Trennung auch verpflichtet, die hälftigen Kosten für den Kredit fürs Haus zu zahlen. Die Auskunft bekam sie letzten Mittwoch, was sie dann zusätzlich niedergeschmettert hat.

      Die Empfehlung mit dem Arbeitsamt habe ich ihr auch schon gegeben, wir haben auch Stellen für sie herausgesucht, am Dienstag hat sie ihr erstes Vorstellungsgespräch, ich drücke ihr fest die Daumen.

      Ihr Mann hat ihr aber auch schon gedroht, wenn sie auszieht, dann wir er sie in der ganzen Gegend und Drumherum schlecht machen und dafür Sorgen, dass sie sich nirgends mehr sehen lassen kann und das sie keinen Job findet. Er hat leider auch die Möglichkeiten dazu, da er nicht ganz unbekannt in der Gegend ist.

      Ich hatte ihr ja Angeboten bei uns ganz neu anzufangen, aber sie sagt, sie kann ihre Tochter nicht aus der gewohnten Umgebung herausziehen, Schule usw. und sie einfach mit zu uns bringen, Und beim Vater lassen will sie sie auch nicht, da sie ihm nicht zutraut, für die Tochter zu sorgen. Ohne Tochter wäre sie schon hier bei uns.

      Alles ziemlich verfahren, wir müssen das alles langsam Stück für Stück aufdröseln und einen Schritt nach dem anderen gehen.

      Sie hat übrigens kein Geld für die Tilgung des Hauses gezahlt, sondern den Beitrag an die Krankenkasse entrichtet, nachgezahlt und darum gebettelt, dass die Krankenkasse sie wieder aufnimmt, sonst wären sie jetzt ohne Versicherungsschutz.

      Aber erstmal Danke für deine Tipps.

      Gruß

      euridike

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von euridike ()

    • Hallo euridike,

      Schön wäre es natürlich wenn sie ihre Fragen hier selbst stellen könnte. Ist dies möglich?

      Evtl. aus einem INTERNET-CAFE ?

      Ich denke das Haus können beide nicht mehr lang halten!! (Finanzamt,Stromlieferant, Mahnungen usw.).

      Warum dann noch Geld zahlen?

      Ich sprach nicht vom Arbeitsamt sondern vom Jobcenter.(Allein ein Antrag, sorgt für ihren Krankenversicherungsschutz).
      Ihr Mann hat ihr aber auch schon gedroht, wenn sie auszieht, dann wir er sie in der ganzen Gegend und Drumherum schlecht machen und dafür Sorgen, dass sie sich nirgends mehr sehen lassen kann und das sie keinen Job findet. Er hat leider auch die Möglichkeiten dazu, da er nicht ganz unbekannt in der Gegend ist.
      Diese Drohung sollte sie nicht in ihrer Entscheidung oder ihrem handeln beeinflussen.(erkennt sie denn nicht welcher Typ er ist?).

      Ich hatte ihr ja Angeboten bei uns ganz neu anzufangen, aber sie sagt, sie kann ihre Tochter nicht aus der gewohnten Umgebung herausziehen, Schule usw. und sie einfach mit zu uns bringen, Und beim Vater lassen will sie sie auch nicht, da sie ihm nicht zutraut, für die Tochter zu sorgen. Ohne Tochter wäre sie schon hier bei uns.
      Sie muss nochmals mit der Tochter reden.

      Bevor hier ein Anwalt in ihrem Sinne tätig werden kann, sollte sie in sich gehen, und klären was sie wirklich will.

      Nochmals: Selbsthilfegruppe. Evtl. Stammtisch-Treffen bei ISUV. ISUV-Veranstaltungen in ihrer Nähe.

      lg
      edy
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    • Sie hat heute einen dieser Links aufgegriffen und telefoniert.

      Man hat ihr zu gehört und ihr Vorschläge gemacht. Leider kann sie weitere Angebote nicht annehmen, weil sie sich einfach keine Mitgliedschaft leisten kann. Das Credo des Gesprächs war eben, dass sie sich eine Anwalt nehmen sollte, denn ohne wird es wohl nicht gehen.

      Was mich zur eigentlichen Ausgangsfrage zurückbringt.

      Kann jemand einen Anwalt in der Nähe von Bayreuth bzw. Pegnitz empfehlen, der auch gut ist.

      Gruß

      euridike
    • Hallo Euridike,

      Einen Anwalt benötigt sie m.E. erst, wenn sie sich einige Fragen selbst beantworten kann.

      Will sie sich trennen und in eigene Wohnung? (bedingungslos).

      Will sie die Tochter mitnehmen? Kann sie sich vorstellen von ihrer jetzigen Gegend wegzuziehen?

      Finanziell wird man bei ihm ( Noch-Mann) nichts holen können, deshalb Termin beim Jobcenter machen. Jobcenter wird Unterhaltsprüfung vornehmen.

      Ich denke ein Anwalt will sofort Fakten schaffen.( Und kann auf die Seele wenig Rücksicht nehmen).

      lg
      edy
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