Tochter (15) bricht Kontakt zum Vater ab / KM hat sich damit erfolgreich gerächt

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    • Tochter (15) bricht Kontakt zum Vater ab / KM hat sich damit erfolgreich gerächt

      Hallo,
      schrecklich zu lesen wieviele Elternteile, oft Väter das gleiche erleben und erlebt haben wie ich.

      Meine Geschichte in Kurzform:
      Ich habe KM vor 12 Jahren verlassen, Tochter war damals 3. Ich habe KM nicht sitzen lassen sondern habe mich überdurchschnittlich gekümmert, auch finanziell.
      Ich habe nach 2, sie nach 3 Jahren neu geheiratet. Sie hat noch 3 weitere Kinder bekommen,
      wir eine weitere Tochter. Umgang in den ersten 4 Jahren relativ problemlos, dann fing es schleichend an:
      Umgangs-WE fielen immer wieder aus, der Rhytmus verlängerte sich, Ausreden, Lügen usw.
      Das Kind wurde ganz offensichtlich gegen mich beeinflusst. Wir haben meiner Tochter alles gegeben wenn sie hier war. Aufmerksamkeit, Spiel, Spaß und Liebe. Sie liebte auch ihre kleine Schwester hier.
      Doch in den letzten 3 Jahren war das Kämpfen um Umgang die Hölle. Meine Tochter wurde am Telefon souffliert, kein Weihnachten, keine Geburtstagsanrufe, rief ich an ging keiner dran, Geschenke verschwanden spurlos und es wurde gelogen bis sich die Balken biegten.
      Schließlich habe ich sie 2013 dann über 9 Monate nicht mehr gesehen gehört oder zu lesen bekommen, alles war nur einseitig von mir aus.
      Dann habe ich herausgefunden, dass sie bei uns in der Nähe ein Handballspiel hat und bin hingefahren.
      Tochter ignoriert mich, geht an mir vorbei als wäre ich Luft und ich frage sie was denn los sei ob sie mir wenigstens erklären könne warum? Was habe ich ihr getan?
      Die Antwort lautete es sei ihr alles zuviel...sonst schwieg sie und ich musste heulen, sie ging dann weg.

      Jugendamt eingeschaltet und dort wurde KM und Tochter angehört.

      Gestern wurde ich über die Inhalte in Kenntnis gesetzt.


      Die Mitarbeiterin des JA sagte, dass Tochter sich Notizen gemacht habe:

      Sie
      -fühlte sich
      schon immer unwohl bei uns
      -hatte abends
      oft/immer geweint und niemand habe sich gekümmert
      -musste sogar
      abends alleine auf die kleinere Schwester aufpassen, damit wir
      ausgehen konnten obwohl sie das nicht wollte und sogar Angst hatte
      -behauptete,
      meine Frau habe oft schlecht über ihre Mutter gesprochen
      z.B. was sie
      schon wieder für blöde alte Klamotten dabei hätte
      -behauptete,
      sie wäre immer nur als „Gast“ behandelt worden, fühlte sich
      immer unwohl
      -wolle
      Politikerin werden damit so etwas abgeschafft würde dass man
      als Kind "irgendwo" wohin müsse obwohl man nicht will
      -mit 14 endlich selber entscheiden konnte und sie das dann getan hätte

      Die KM beteurete beim JA, ja stets darauf hingewirkt zu haben, dass sie Kontakt
      halte aber sie wolle einfach nicht...

      Na ja - Das Märchen vom Aschenputtel eben.

      Die Mitarbeiterin vom JA hat sich ihr eigenes persönliches Bild gemacht und glaubt eher mir
      als den konstruiertem Gebilde von KM und Tochter. Was nützt es ? NICHTS.

      Meine Tränen sind schon lange verbraucht, jetzt nehme ich es mit schwarzem Humor
      und sagte zu meiner Frau, dass wir jetzt endlich unsere Gefängniszelle im Keller abbauen können,
      da die Tochter ja nicht mehr kommt. Als Politikerin dürfte meine verlorene Tochter
      schnell Karriere machen da sie die Verlogenheit Ihrer Mutter perfekt gelernt hat.

      Die Vorwürfe tuen trotzdem weh weil sie wirklich nicht stimmen.

      Man kann der KM nur gratulieren. In jahrelanger Kleinarbeit meine Tochter so zu beeinflussen,
      alles so geschickt steuern dass der jetzige Zustand eingetreten ist und der leibliche Vater
      total abgelehnt wird - Einfach Wahnsinn.

      Aber jeden Monat 420 Euro bis in die Ewigkeit zu zahlen, das ist vollkommen OK, das nehmen wir immer gerne an.

      Tja, was soll ich für Tipps geben? Es gibt keine, es gibt auch keinen Ausweg, keine Lösung.
      Meine kleine Tochter heutlt und vermisst ihre größere Schwester, das ist fast noch schlimmer
      als meine Trauer. Wir sprechen das Thema hier einfach nicht mehr an und müssen der Kleinen einfach sagen wie es ist, fertig.

      Man muss damit leben, es ausblenden, anders geht es nicht.
      LG an alle ähnlich betroffenen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lostwina ()

    • Hallo Lostwina,

      ich kann Deine Situation gut nachvollziehen. Ist bei mir ähnlich.

      Die Mutter betreibt seit 9 Jahren erfolgreich die Umgangsvereitelung. Kind wird jetzt 16 Jahre alt. Mittlerweile sagt es von sich aus, dass es mich nicht sehen will. Ich interpretiere es mal so, dass es sich mit der Mutter solidarisch erklären will, um zu Hause keine Probleme zu bekommen.

      Das Einzige was man tun kann, ist darauf zu hoffen, dass das Kind mit Erreichen der Volljährigkeit und eigenem Hausstand, einen eigenen Kopf entwickelt und die Machenschaften der Mutter kritisch hinterfragt.

      Kopf hoch!

      LG chico
    • Hallo Lostwina,

      bei uns ist es ähnlich. Das Kind wurde jahrelang in einem Loyalitätskonflikt aufgerieben, ist seit Jahren in Therapie deswegen, ich habe seit fast 2 Jahren keinen Kontakt. Obwohl das Kind mittlerweile 18 Jahre alt ist, setzt der "eigene Denkprozess", auf den man hofft und der einen jahrelang überhaupt "am Leben" erhalten hat, noch immer nicht ein, und womöglich wird es noch lange dauern, bis eine kritische Hinterfragung der Mutter einsetzt, wenn überhaupt jemals.
      Es sagt sich leicht, dass man das nicht so an sich heranlassen darf, aber letztlich kann man nichts "erzwingen", und man muss sich im eigenen Interesse und dem der neuen Familie schützen.

      Dir alles Gute!
      HT
    • Hallo Hallo Lostwina,

      Am Anfang vieler Ehen steht ein Ehegespräch ( habe ich nicht kennen gelernt).Ist ja auch freiwillig.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Ehevorbereitung



      Welche Gespräche gibt es nach einem scheitern einer Ehe, aus der Kinder hervorgegangen sind?

      Ich würde mir wünschen, das bei einer Scheidung jeder Partner ein "Abschlussseminar" besuchen muss.


      Inhalt dieses Seminares sollte sein: "Wie kann ich vermeiden meinem Kind zu schaden?"


      Der Vater/Mutter wird aus diesem Seminar erst entlassen, wenn er glaubwürdig nachweisen kann , das er das Thema "verstanden" hat.

      Vielleicht werden/wurden solche Anstrengungen schon gemacht? Ist mir aber nicht bekannt?

      lg
      edy










      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Theorie und Realität

      Hallo Edy,

      klingt alles ganz gut was Du da schreibst.
      Aber was willst Du von einem Staat und dessen Gesellschaft erwarten, wenn man
      nicht einmal in der Lage ist, Hundekot und Zigarettenkippen von Spielplätzen fernzuhalten?

      Wenn jemand verlassen wird ist kann das ähnlich emotional wie ein Todesfall sein.
      Ja ich habe meien damalige Frau verlassen und sie war nicht gerade begeistert.
      In der Sitatuation einen Trennungs-Führerschein machen?
      Wie gesagt, sie ist ja in den ersten Jahren Ihren Pflichten als Mutter in Trennung super nachgekommen, die Frau saß mit meiner neuen Frau am Mittagstisch und wir aßen zusammen, alles top., erst Klasse.
      Aber dann ging es halt trotzdem los und was ist jetzt?

      Klar habe auch ich in all den Jahren Fehler gemacht das ist doch klar - niemand ist unfehlbar
      aber was die Km das veranstaltet hat ist das allerletzte - da hilft auch kein Trennungsführerschein..
      LG :huh:
    • Hallo Lostwina,

      Hast du wina verloren? (Lostwina).

      Lostwina schrieb:

      klingt alles ganz gut was Du da schreibst.
      Aber was willst Du von einem Staat und dessen Gesellschaft erwarten, wenn man
      nicht einmal in der Lage ist, Hundekot und Zigarettenkippen von Spielplätzen fernzuhalten?
      Das hört sich nach Resignation an?

      Es gibt viele Sachen die wir nicht mehr "erleben" werden, dennoch sollte man dafür einstehen und sie einfordern.

      Die Geschichte bietet viele Beispiele z.B. Demokratie/Wahlrecht(Frauenwahlrecht)/Mitbestimmung

      Wenn wir nicht mehr in den Genuss von Verbesserungen kommen, gönnen wir es unseren Enkelkindern.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo Lostwina,
      du schreibst u. a.:

      Aber was willst Du von einem Staat und dessen Gesellschaft erwarten, wenn man
      nicht einmal in der Lage ist, Hundekot und Zigarettenkippen von Spielplätzen fernzuhalten?

      Bei allem Verständnis für deine Situation: Der "Staat und dessen Gesellschaft" sind wir alle, und ich finde es schlimm, wenn jemand in einer Situation, in der du zur Zeit bist, auf "diesen Staat" eben das macht, was nach deiner Schilderung Hunde auf Spielplätzen tun.
      Warum sollte der "Staat" den Dreck der Gesellschaft sowie deren Hunde und Raucher entsorgen? Dafür sind die Verursacher bzw. deren Halter verantwortlich, oder sehe ich das verkehrt?

      Gruß

      heute

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von heute ()

    • Staat / am Thema vorbei

      Hallo,
      Staat und deren Gesellschaft ist zwar etwas am Thema vorbei aber ich nehme gerne Stellung dazu.
      Ich meinte damit, dass es zwar Gesetze gibt aber kein Schwein sich daran hält.
      Handy am Ohr im Auto, die Kippe wird überall hingeschmissen und Hundehalter schrecken auch nicht davor zurück, mitten auf der Straße oder im Vorgarten Präsente zu hinterlassen.
      Tatsache ist, dass unser Staat in welcher Form auch immer nichts sanktioniert. Die potentiellen Stafen sind lächerlich zumal sie so gut wie nie erhoben werden. Es gibt natürlich Ausnahmen aber Leute die den Aschenbecher im Auto benutzen, Tütchen für den Hund dabei haben sind die Ausnahme.
      Klar die Gesellschaft sind wir aber aus meiner Sicht gehören wir im weltweiten Vergleich eher zu den undiszipliniertesten und unfreundlichsten. War nur meine Meinung und muss auch nicht ausdiskutiert werden. Schönes Wochenende!!!
    • Beeinflussungsversuche - aber was kann man tun?

      Hallo!

      habe die Sache gelesen und die vielen Bemerkungen anderer, denen es genauso geht, auch. Auch ich bin so ein Fall, bei dem die Kindsmutter die Kleine immer mehr in den Vaterhass treibt... Hab ich als Jugendlicher selbst schon erleben müssen - meine Mutter hat nur noch über meinen Vater gelästert (über andere Leute auch), bis er entnervt bis nach Südamerika geflüchtet ist. Ich hab mir dreißig Jahre später seine Sicht der Dinge angehört und kann ihn mittlerweile gut verstehen. Aber ich war schon in psychisch gefestigtem Alter und es war mir wurscht. Schlimmer ist es wohl meiner kleinen Schwester ergangen, die die Welt nicht mehr verstand; sie hat später Kontakt zu allen Familienmitgliedern abgebrochen. Schade.

      Das ist einer der Gründe, warum ich immer noch nicht geschieden bin: Solange ich noch bei meiner Tochter bin, kann sie erkennen, dass nicht der Papa, sondern die Mama das Problem ist: Mama macht Papa bei jeder Gelegenheit schlecht. Eben wieder passiert: Da ich morgen zum Arzt gehe (Multiple-Sklerose-Schub, hätte eigentlich schon früher zum Arzt gemusst), wäre meine Tochter für 15 Minuten alleine, bevor sie zu Hort-Ferienbetreuung geht! - das nutzt Weib als Mittel zu sagen, ich nähme keine Rücksicht. Hmm, wer nimmt Rücksicht auf mich?

      Mit 9 Jahren kann die Kleine eine Viertelstunde alleine sein! Ihre Mama hat sie im Einkaufszentrum als 7Jährige mal eine halbe Stunde alleine sitzenlassen und ging weg zum Schuhekaufen - und nun wirft sie mir vor, ich würde keine Rücksicht nehmen... aber solche Geschichten kann an niemandem erzählen, denn am Ende wird meist der Vater als der Depp dastehen - ich kann also die geäußerte "Gesellschaftskritik" in den Beiträgen gut verstehen.

      Aber was können wir machen? Juristisch ist der psychologischen Beeinflussung nicht entgegenzutreten. Und im Jugendamt fühlte sich keiner so richtig zuständig, die brauchen klare Scheidungen nach klaren Vorschriften und denken an Unterhaltszahlungen und dergleichen (letztere würde ich gerne leisten, aber es geht eben nicht ums Geld, sondern ums Kindswohl).

      Fast schon desillusioniert,

      ein Papa
    • Hallo M K,

      ManfredKohlen schrieb:

      Hallo!
      Das ist einer der Gründe, warum ich immer noch nicht geschieden bin: Solange ich noch bei meiner Tochter bin, kann sie erkennen, dass nicht der Papa, sondern die Mama das Problem ist: Mama macht Papa bei jeder Gelegenheit schlecht. Eben wieder passiert: Da ich morgen zum Arzt gehe (Multiple-Sklerose-Schub, hätte eigentlich schon früher zum Arzt gemusst), wäre meine Tochter für 15 Minuten alleine, bevor sie zu Hort-Ferienbetreuung geht! - das nutzt Weib als Mittel zu sagen, ich nähme keine Rücksicht. Hmm, wer nimmt Rücksicht auf mich?
      Ob du damit richtig liegst ?

      So lange man zusammen wohnt ist nicht eine Person das Problem, sondern das zusammenwirken aller kann zum Problem werden.

      Es passt nichts mehr zusammen.

      Versuch wäre evtl. eine Familienberatung?

      Die Frage ist, welche Situation für das Kind die bessere ist? getrennte Wohnungen oder weiterhin zusammen wohnen?

      Bei mir haben sich die Kinder erst wieder gut entwickelt, als sie aus dem Dreiecksverhältnis Vater/Mutter/Kinder raus kamen.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Der Meistertrick, wenn der andere Elternteil das Kind beeinflusst, ist, nicht ebenfalls damit anzufangen. Und genau das geschieht, wenn irgendetwas getan wird in der Hoffnung "dass sie erkennt, dass Mama das Problem ist und nicht Papa".

      Für das Kind ist es vollkommen egal, wer "im Recht" ist. Es ist nicht König David, es ist nicht für Gerechtigkeit zuständig sondern zwischen den Stühlen gefangen.

      Wenn jetzt also die Mama bei jeder sich bietenden Gelegenheit über den Papa herzieht, erzeugt das Druck und Konflikt. Wenn das Kind bei der Mama lebt, hat es aber nicht die Option, gegen die Mutter zu halten, sondern wird im besten Fall einfach still sein und sich raushalten, im schlechtesten Fall schlägt es sich auf ihre Seite, um nicht auch noch mit der Mutter in Konflikt zu geraten.

      Jetzt ist Umgangswochenende und das Kind kommt zum Vater. Wenn dieser jetzt über die ganze Sache, die Mutter etc. kein böses Wort verliert und einfach eine gute Zeit mit dem Kind hat, dann etabliert sich beim Kind, dass bei Mama Konflikt und Druck ist und bei Papa ist Frieden.

      Versucht jetzt aber der Papa stattdessen, irgendeine imaginäre omnipräsente Gerechtigkeit herzustellen, indem das Kind begreifen soll, dass nicht der Papa sondern die Mama die Böse ist, dann tut er genau das selbe wie die Mutter, fühlt sich dabei aber auch noch moralisch im Recht, weil die angefangen hat.

      Jetzt hat das Kind Druck und Konflikt von zwei Seiten. Aber bei der Mutter lebt es 5 Tage pro Woche.
      Also was tut jetzt das Kind?

      Das einzig überlebensstrategisch logische: Eine Seite wählen, damit zumindest von dieser Seite der Druck verschwindet. Und da kann das Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, nicht gewinnen.
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • Tüftels schrieb:

      Jetzt ist Umgangswochenende und das Kind kommt zum Vater. Wenn dieser jetzt über die ganze Sache, die Mutter etc. kein böses Wort verliert und einfach eine gute Zeit mit dem Kind hat, dann etabliert sich beim Kind, dass bei Mama Konflikt und Druck ist und bei Papa ist Frieden.


      Hallo Tüftels,

      das ist leider nicht immer und zwangsläufig so. Ich habe jahrelang kein böses Wort über die KM verloren, um den Konflikt für mein Kind nicht zu verschärfen, habe versucht, es möglichst wenig und behutsam zu kritisieren, wenn es sein "musste", damit die Besuchs-WE möglichst schön und entspannt ablaufen, aber der Kontakt war so unregelmäßig und selten und der Einfluss der KM so übermächtig, dass ich dagegen auf Dauer nicht ankam.

      Das Kind hat immer gespürt, dass die Mutter unglücklich war, die es bis heute nicht überwunden hat, dass sie mich nicht "gewinnen" konnte (trotz Kind...) und die von Neid geradezu zerfressen ist. Mein Kind hat gespürt, dass die Mutter nicht wirklich will, dass es zum Vater geht, ein Loyalitätskonflikt muss nicht von zwei Seiten ausgelöst werden.
      Meine Tochter und ihre Mutter hatten schon früh ein Stück weit die Rollen getauscht: Während die Mutter immer weniger in der Lage war, ihren Alltag zu bewältigen, fühlte sich das KInd für das Wohlergehen der Mutter "zuständig". Sich gegen sie zu stellen, kam und kommt nicht in Frage, weil es der Mutter dann noch schlechter geht. Sich gegen den Vater zu stellen, ist einfacher, denn a) lebt man mit ihm nicht zusammen, und b) hat er eine Frau und weitere KInder, während die Mama ganz allein ist....

      Es gibt Situationen, denen letztlich eine ganze Familie "ausgeliefert" ist.

      HT
    • Natürlich gibt es Extremfälle, in denen ein betreuender Elternteil so viel Schaden anrichtet, dass man kaum noch etwas entgegenhalten kann. Häufig wird allerdings - leider - die Situation durch die betroffenen Umgangselternteile nicht sinnvoll angegangen oder sogar noch verschlimmert - im Sinne des Kindes.

      Ein Paradebeispiel hierfür ist das immer wieder erlebte "Ruhe geben". Monate- oder gar Jahrelangen Umgangsboykott oder stetig wiederkehrenden Boykott praktisch aussitzen zu wollen, in der Hoffnung, dass irgendwann das Kind den Konflikt für den Elternteil löst und auf Umgang besteht. Das wird aber nicht passieren. Wird dann viel zu spät wieder ein Gericht bemüht, ist eine kaum umkehrbare Präjudizierung eingetreten. Dem Kind hat das Gegengewicht zum entfremdenden Elternteil gefehlt.

      Und auch dem Kind möglichst keinen Konflikt oder Grenzen zumuten zu wollen, damit es eine ausnahmslos schöne Zeit beim Umgang hat geht in die vollkommen falsche Richtung.
      Denn damit hört man auf, dem Kind ein Elternteil zu sein und wird zum Spielkamerad.

      Kinder brauchen Grenzen, weil sie Sicherheit vermitteln. Wer als Elternteil keine Grenzen setzt aus Angst, das Kind zu verstimmen, der kündigt als erziehende Bezugsperson faktisch auf.
      Das mag in der Situation erst einmal harmonischer erscheinen, torpediert allerdings auf Dauer die Beziehung zum Kind.
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • Hallo Tüftels,
      deine Beiträge sind eine Bereicherung dieses Forums, trotzdem wäre es nett und angemessen, wenn auch du dich an die Gepflogenheiten hier halten würdest.

      Forenteam schrieb:

      Wenn Sie ein wenig in vorhandenen Beiträgen stöbern, werden Sie feststellen, dass hier eine Begrüßungsformel sowie ein Gruß am Ende des Beitrages absolut üblich sind. Auch ein hin und wieder eingestreutes 'Danke' oder 'Bitte' motiviert die übrigen Teilnehmer ungeheuer, Ihnen noch lieber zu helfen als sie das ohnehin schon tun.

      Danke!
      Kurt
    • Hallo Tüftels,

      es ist schwer, einem verweigernden Elternteil etwas entgegengehalten. Die KM ließ sich auf Gespräche mit mir nicht ein, legte sich sogar eine Geheimnummer zu, verweigerte mir den Zutritt zur Wohnung. Auf Briefe des JA reagierte sie zunächst überhaupt nicht, dann widerwillig. Gespräche bei Beratungsstellen (Druck des JA) führten zu keinem Ergebnis, das Kind könne nicht zu mir oder wolle nicht zu mir. Letztlich ging ich vor Gericht und klagte mein Umgangsrecht ein, und seitdem ging es (rein "formal") besser, zumindest fand der Kontakt dann einigermaßen regelmäßig statt, aber gegen die Beeinflussungen, die zu Hause laufen, ist man machtlos. Vieles weiß man ja auch gar nicht, sodass man das auch nicht (rechtzeitig) richtigstellen kann. Meine Tochter ist leider ein Typ, der "dichtmacht" und gar nichts rauslässt. Einiges habe ich erst Jahre später erfahren, durch die Therapeutin. Aber auch hier hat sich die Mutter geweigert, gemeinsame Gespräche zu führen. Versuche der Therapeutin, mehr "Druck" in diese Richtung zu erzeugen, führten zum Kommentar: "Ich bin Ihre Auftraggeberin!"

      Ich muss dir aber beipflichten, was das "In-Watte-Packen" betrifft. Ich hätte mich meiner Tochter gegenüber trotz allem "normaler"/"natürlicher" verhalten sollen. Heute weiß ich das. Damals hat mir letztlich der Mut dazu gefehlt, um das bisschen, was da war, nicht auch noch zu zerstören und der Kindsmutter damit nicht noch mehr "Nahrung" zum "Lästern" zu geben. Ich habe mich letztlich der Mutter und ihren Spielchen "untergeordnet". Genützt hat es freilich nichts. Im Gegenteil.

      Gruß, HT

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hochtief ()

    • Hallo Tüftels,
      ich kann kurtkurt nur beipflichten mit der Feststellung, dass deine Beiträge eine große Bereicherung für dieses Forum sind. Mir sind einige deiner Anmerkungen "unter die Haut" gegangen, denn sie befassen sich insbesondere mit der Frage, die sich insbesondere viele Väter stellen, wenn der Umgang verweigert/verhindert/unterlaufen wird: Soll ich mich im Sinne des Kindeswohls mit der Umgangsverhinderung (zunächst) abfinden und darauf hoffen, dass meine Tochter/mein Sohn eines Tages noch zu mir finden wird?
      Kannst du dir vorstellen, zu dieser Fragestellung ein neues Thema einzustellen?
      Deine Diskussion mit Hochtief ist aus meiner Sicht bereits ein sehr schöner Einstieg, und ich bin sicher, es wird viele Beiträge zu diesem Thema geben.

      Herzliche Grüße
      heute
    • Hallo miteinander,

      entschuldigung, das mit den Grußformeln fällt mir gerne vom Teller, wenn ich den subjektiven Eindruck einer fortlaufenden Unterhaltung habe - ich bemühe mich um Besserung.

      Thema "Irgendwann kommt das Kind von selbst" - gerne kann ich hierzu ein Thema eröffnen. Wenn das als nützlich empfunden wird - sehr gerne.


      Grüße
      Tüftel
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • kleines Update

      gestern kam ein Brief mit einer Zeugniskopie an, sonst nichts, von der Handschrift her war's die Kindesmutter. Das ist also das einzigste, was nach der Jugendamt-Aktion übrig geblieben ist. Übrigens
      das erste Zeugnis seit 2 Jahren. Ein sagenhafter Fortschritt? Eine erste Annäherung?

      Ich wünsche allen noch schöne Feriuen/einen schönen Sommer, auch
      ohne all' die entzogenen Kinder. ;(
    • Hallo Lostwina,

      wünsche Dir von ganzem Herzen, das das ein gemeinsamer Neuanfang mit Deiner Tochter ist. Lade Sie und/oder Ihre Mutter doch mal zum essen (neutraler Ort?) ein. Einfach mal mit Ihr zum essen gehen und vor allem nicht viel Ausfragen. Sag ihr wie sehr Du Dich darüber freust Sie zu sehen und gerne weiter sehen willst.

      Wenn ich mir das so überlege, dann ist das wohl auch so etwas ähnliches wie PAS. Man sollte den Kindern nach der Scheidung einen Betreuer zur Seite stellen. Elternteile, die nach PAS handeln und den Kontakt zum Kind behindern bzw. sich auch weigern mit dem Expartner zum Wohle des Kindes zu sprechen sollten mit Finanziellen Sanktionen bestraft werden, bis hin zum Zwangsentzug des Kindes wegen Kindeswohlschädigung. Dazu müste man jedoch die Gesetze entsprechend ändern. Es kann ja nicht sein, das der eine ständig ackert, zahlt und sich um Kontakt bemüht, während der andere der Depp ist.

      Gruß

      Ephesus

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